FRANKFURT (dpa-AFX) - Die Lage an den Finanzmärkten bleibt fragil. Obwohl sich die Turbulenzen im Bankensektor zuletzt etwas beruhigt haben, sind Anleger vor dem Wochenende wieder verstärkt in sichere Anlagen geströmt. Der für den deutschen Anleihemarkt richtungsweisende Terminkontrakt Euro-Bund-Future stieg bis zum Mittag um 0,80 Prozent auf 136,94 Punkte. Die Rendite für zehnjährige Bundesanleihen fiel im Gegenzug auf 2,19 Prozent. Auch im übrigen Europa gaben die Renditen überwiegend nach.

Für die Anleihemärkte endet eine wilde Handelswoche. Für hektisches Auf und Ab sorgten die Bankenturbulenzen in den USA und Europa. Besonders unruhig wurde es zur Wochenmitte, als neue Probleme der Schweizer Großbank Credit Suisse bekannt wurden und Sorgen um die europäischen Geldhäuser aufkamen. Mittlerweile hat sich die Lage etwas beruhigt.

Konjunkturdaten stehen vor dem Wochenende nur wenige auf dem Programm. In der Eurozone bestätigten Inflationsdaten die leicht rückläufige Gesamtteuerung. Die Kernrate ohne Energie und Lebensmitte stieg hingegen auf ein Rekordhoch. Die Zahlen waren im Wesentlichen bereits bekannt, es handelte sich um eine zweite Veröffentlichung.

In den USA werden am Nachmittag unter anderem Produktionsdaten aus der Industrie und eine Umfrage zur Verbraucherstimmung veröffentlicht./bgf/jsl/mis

Quelle: dpa-AFX