FRANKFURT (dpa-AFX) - Der Euro hat sich vor dem Wochenende nur wenig von der Stelle bewegt. Am Markt war die Rede von einem ruhigen Handel ohne entscheidende Impulse. Am Freitagmittag kostete die Gemeinschaftswährung 1,0885 Dollar und damit geringfügig mehr als am Morgen. Der Kurs liegt knapp unter seinem höchsten Stand seit neun Monaten. Die Europäische Zentralbank (EZB) hatte den Referenzkurs am Donnerstagnachmittag auf 1,0895 Dollar festgesetzt.

Viele Anleger hielten sich am Devisenmarkt eher zurück, da in der kommenden Woche zahlreiche wichtige Ereignisse anstehen. In der Geldpolitik entscheiden die US-Notenbanken, die EZB und die Bank of England über ihre Geldpolitik. An Konjunkturdaten dürften die Marktteilnehmer vor allem die amerikanischen ISM-Indizes und den Arbeitsmarktbericht der US-Regierung in den Blick nehmen.

Geld- und Kreditdaten aus der Eurozone deuteten am Vormittag auf eine eher schwache Konjunkturdynamik hin. Die Daten stehen etwas im Widerspruch zu jüngsten Konjunkturindikatoren, die auf eine wirtschaftliche Belebung hingedeutet haben. Unterdessen präsentierte Spanien als erstes der vier großen Euro-Länder Wachstumszahlen für das Schlussquartal 2022. Mit 0,2 Prozent zum Vorquartal fiel das Wachstum recht solide aus.

In den USA stehen am Nachmittag einige beachtenswerte Wirtschaftszahlen auf dem Programm. Unter anderem werden das von der US-Notenbank bevorzugte Inflationsmaß PCE veröffentlicht. Außerdem gibt die Uni Michigan ihr Konsumklima bekannt, das auch Angaben zu den Inflationserwartungen der Verbraucher enthält./bgf/jha/

Quelle: dpa-AFX