FRANKFURT (dpa-AFX) - Der Euro hat am Freitag bis zum Mittag wieder deutlich nachgegeben. Zuletzt kostete die Gemeinschaftswährung 1,0730 US-Dollar und damit etwa einen Cent weniger als im Tageshoch. Gefragt war der amerikanische Dollar, der gegenüber vielen Währungen zulegte. Die Europäische Zentralbank (EZB) hatte den Referenzkurs am Donnerstagnachmittag noch deutlich höher auf 1,0879 Dollar festgesetzt.

An die Aktienmärkte kehrte vor dem Wochenende die Unsicherheit zurück. Die Aktien einiger Banken, darunter Deutsche Bank und UBS, gaben deutlich nach. Sichere Anlagen waren in diesem Umfeld gefragt. Am Devisenmarkt wurde neben dem US-Dollar der japanische Yen gesucht. Beide Währungen legten im Kurs deutlich zu.

Konjunkturdaten fielen positiv aus, konnten die Stimmung aber nicht aufhellen. Im Euroraum besserte sich die Unternehmensstimmung, allerdings gestützt auf die Dienstleister. In der Industrie trübte sich der Einkaufsmanagerindex hingegen ein. "Das Wachstum ist ziemlich ungleich verteilt, da es fast ausschließlich von den Dienstleistern angekurbelt wurde", erklärte Chefvolkswirt Chris Williamson von S&P Global.

Am Nachmittag stehen in den USA Zahlen zu den Aufträgen für langlebige Wirtschaftsgüter an, die Auskunft über die Investitionen der Unternehmen geben. Zudem werden auch dort die Einkaufsmanagerindizes von S&P Global erwartet./bgf/jkr/stk

Quelle: dpa-AFX