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Autowerte leiden unter trüben Perspektiven in China und USA 16.07.2024, 11:36 Uhr von dpa-AFX Jetzt kommentieren: 0

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FRANKFURT (dpa-AFX) - Die Sorgen in puncto Kauflust chinesischer Verbraucher und international drohende Zölle haben am Dienstag die Aktien von Autobauern deutlich belastet. In den USA fürchten die Anleger zusätzliche Zölle, sollte es zu einer zweiten Amtszeit von Donald Trump als US-Präsident kommen. Auch am besonders wichtigen Absatzmarkt in China trüben sich die Perspektiven weiter ein. Die Europäer kämpfen dort mit der zunehmenden Konkurrenz lokaler Hersteller.

Vor allem wurden die neuerlichen Bedenken am Dienstag beim Sportwagenhersteller Porsche AG ersichtlich, dessen Kurs zeitweise 5,7 Prozent abrutschte. Für die Aktien von Mercedes , Volkswagen und BMW ging es allerdings auch überdurchschnittlich stark bergab. Der gesamteuropäische Sektorindex Stoxx Europe 600 Automobiles & Parts verlor ein Prozent und war damit in der Branchenwertung unter den größten Verlierern.

Der europäische Aktienmarkt leidet in diesen Tagen insgesamt unter politischer Unsicherheit. Von Börsianern erwähnt wird der sogenannte Trump-Trade, wonach es nur bei Anlegern in New York relativ gut ankommt, dass die Chancen für eine Wiederwahl von Donald Trump nach dem Attentat vom Wochenende als gestiegen gelten. Laut dem Marktbeobachter Thomas Altmann von QC Partners könnten höhere Zölle hierzulande den Warenaustausch mit den USA massiv beeinträchtigen.

Die Zollsorgen breiten sich damit weiter aus, denn mit China liegt die Europäische Union wegen der Einführung vorläufiger Strafzölle auf E-Autos aus China bereits im Streit. Am dortigen Wachstumsmarkt trüben zudem weiterhin Wirtschaftssorgen das Bild, was vor allem Luxusgüterwerte in diesen Tagen beeinträchtigt.

China ist zudem einer der wichtigsten Märkte für Porsche und anders als bei anderen deutschen Herstellern wird das Land bei den Zuffenhausenern komplett mit der Produktion aus Europa bedient.

"Die ohnehin geplagten Autounternehmen werden es zukünftig noch schwerer haben", sagte der Marktbeobachter Andreas Lipkow angesichts wohl schwierigerer Handelsbeziehungen mit den USA. Er verwies darauf, dass Nordamerika nach China als zweitwichtigster Absatzmarkt für die europäischen Autobauer gilt.

Am Wochenende war ein Attentat auf Donald Trump gescheitert, der für eine zweite Amtszeit als US-Präsident kandidiert. "Der Wahlkampf in den USA dürfte mit dem Attentat in die heiße Phase treten und es ist davon auszugehen, dass Trump den Vorfall für sich zu nutzen weiß und politisches Kapital daraus schlagen wird", schrieb am Vortag die Landesbank Helaba. Anleger setzen daher aktuell eher auf US-Aktien.

Die US-Republikaner haben Trump nun auch offiziell für die Präsidentenwahl nominiert. Er will mit seinem Verbündeten J.D. Vance als Vizekandidat ins Rennen gehen./tih/ag/mis

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