FRANKFURT/NEW YORK (dpa-AFX) - Die Hoffnung auf die Zulassung eines Bitcoin-ETF durch die US-Börsenaufsicht SEC hat den Kurs der Digitalwährung am Dienstag erstmals seit April 2022 über die Marke von 45 000 US-Dollar getrieben. Zuletzt kostete ein Bitcoin auf der Handelsplattform Bitstamp 45 200 Dollar (41 000 Euro) und damit rund sieben Prozent mehr als vor dem langen Wochenende.

Spekulationen über seine solche Zulassung treiben den Kurs der ältesten und bekanntesten Digitalwährung seit Mitte Oktober an. Seither ging es um rund zwei Drittel nach oben. Rückenwind hatte zudem die Aussicht auf bald wieder fallende Leitzinssenden der Notenbanken der USA und der Eurozone gesorgt. Mit dem jüngsten Kurssprung bringt es der Bitcoin wieder auf einen Marktwert von fast 890 Milliarden Dollar.

Die US-Börsenaufsicht SEC hat bis zu 10. Januar Zeit, über den Fonds zu entscheiden, mit dem direkt in den Bitcoin investiert werden soll. Erhält der Fonds eine Genehmigung, wäre es der erste auf Bitcoin lautende Spot-ETF. Das würde das Interesse von privaten und institutionellen Anlegern deutlich steigern.

Vor gut einem Jahr war der Bitcoin noch unter die Marke von 16 000 Dollar gerutscht. Damals hatten Turbulenzen am Kryptomarkt im Zusammenhang mit der Kryptobörse FTX einen Kurssturz ausgelöst. Die daraus resultierenden Image-Probleme sind kein Thema mehr. Gleichwohl bleibt ein Ausbleiben der ETF-Genehmigung durch die SEC ein großes Risiko.

Ungeachtet der jüngsten Kursgewinne ist der Bitcoin noch weit vom Rekordhoch entfernt. Das wurde im November 2021 mit knapp 69 000 Dollar markiert./mis/zb