FRANKFURT (dpa-AFX) - Deutsche Bundesanleihen haben am Mittwoch bis zum Mittag leichte Kursgewinne verbucht. Der richtungweisende Terminkontrakt Euro-Bund-Future stieg zuletzt um 0,25 Prozent auf 135,44 Punkte. Die Rendite zehnjähriger Bundesanleihen fiel auf 2,19 Prozent. Sie nähert sich damit wieder dem in der vergangenen Woche markierten Tief seit April von 2,16 Prozent an.

Der Handel am Anleihemarkt verlief am Vormittag weitgehend ruhig. An Konjunkturdaten wurden in der Eurozone Produktionszahlen aus der Industrie veröffentlicht. Sie untermauerten das bekannte Bild einer schwachen Entwicklung. Die Unternehmen leiden unter einer kraftlosen Weltwirtschaft und den immer noch erhöhten Energie- und Rohstoffpreisen.

Im Tagesverlauf rückt die US-Geldpolitik in den Mittelpunkt. Am Abend gibt die Zentralbank Federal Reserve nach ihrer Zinssitzung neue Entscheidungen bekannt. Fachleute rechnen überwiegend mit stabilen Leitzinsen. Es wäre das dritte Mal in Folge, dass die Währungshüter ihren Kurs nicht ändern.

Seit Frühjahr 2022 sind die Zinsen in den USA wegen der hohen Inflation kräftig gestiegen. Da die Teuerung zuletzt aber spürbar gesunken ist und eine schwächere Konjunktur erwartet wird, gehen Analysten für 2024 von Zinssenkungen aus. Erste Signale hierfür könnte am Abend Notenbankchef Jerome Powell liefern. Neue Zinsprognosen der Fed stehen ebenfalls an./bgf/mis