PARIS (dpa-AFX) - Frankreichs Wirtschaft hat in den Sommermonaten vor allem dank des sportlichen Großereignisses der Olympischen Spiele Schwung gewonnen. Im dritten Quartal wuchs das Bruttoinlandsprodukt (BIP) gegenüber dem Vorquartal um 0,4 Prozent, wie das Statistikamt Insee am Mittwoch in Paris nach einer ersten Schätzung mitteilte. Analysten hatten für die Monate Juli bis Ende September im Schnitt mit einem Wachstum von 0,3 Prozent gerechnet. Im zweiten Quartal war die Wirtschaftsleistung der zweitgrößten Volkswirtschaft der Eurozone um 0,2 Prozent gewachsen.

Getragen wurde das Wachstum im Sommer vom privaten Konsum, der nach einer Stagnation im Frühjahr wieder zulegte. Nach Angaben der Statistikbehörde ist ein Großteil dieses Anstiegs auf die Nutzung von Freizeitdienstleistungen im Zusammenhang mit den Olympischen und Paralympischen Spielen in Paris zurückzuführen. Zum Wachstum habe auch der Außenhandel beigetragen, wobei es hier aber nur einen leichten Zuwachs gegeben habe. Dagegen sei die Produktion in der Industrie im dritten Quartal leicht gesunken - das habe aber insbesondere an einer rückläufigen Raffinerieproduktion gelegen, wie es weiter in der Mitteilung heißt./jkr/mis