Anzeige
+++Trump. Zölle. Craig Parry. Vizsla Copper wird zur strategisch wichtigsten Kupferaktie Nordamerikas+++

Immer mehr verlassen die Schule ohne Abschluss 05.10.2025, 15:01 Uhr von dpa-AFX Jetzt kommentieren: 0

BERLIN (dpa-AFX) - Die Zahl junger Menschen, die ohne Abschluss die Schule verlassen, ist nach Daten des Statistischen Bundesamts weiter angestiegen. Demnach waren im Schuljahr 2023/2024 rund 62.000 Schülerinnen und Schüler betroffen, der höchste Stand der vergangenen zehn Jahre. Im Schuljahr davor waren es demnach knapp 56.000. Die Zahlen hatte das Bündnis Sahra Wagenknecht abgefragt, sie sind auch in den Datenbanken der Statistikbehörde zugänglich.

Abbrecherquote steigt von 5,5 auf 7,8 Prozent

Nicht nur die absolute Zahl der Abbrecher und Abgänger ohne Abschluss ist demnach gestiegen, sondern auch ihr Anteil gemessen an der Gesamtzahl der Absolventen. So verließen den Zahlen zufolge im Schuljahr 2013/2014 noch 5,5 Prozent der Schulabgänger die Schule, ohne mindestens einen Hauptschulabschluss zu haben, zehn Jahre später waren es 7,8 Prozent.

Beim Blick über einen längeren Zeitraum wird deutlich, dass es sich um ein Dauerproblem handelt: So lag der Anteil der Jugendlichen ohne Abschluss im Jahr 2006 schon bei 8 Prozent (mehr als 75.000 Betroffene), wie aus dem letzten Nationalen Bildungsbericht hervorgeht, der 2024 veröffentlicht wurde. Die Quote ging dann bis 2013 zurück und steigt seitdem - mit Unterbrechung der Corona-Jahre - wieder an.

"Jedes Jahr ein Fußballstadion mit Schülern ohne Abschluss"

BSW-Chefin Sahra Wagenknecht sagte der Deutschen Presse-Agentur, "jedes Jahr ein großes Fußballstadion mit Schülern ohne Schulabschluss", das sei ein Armutszeugnis für das Bildungssystem und hausgemachter Fachkräftemangel, wenn solche Potenziale verschenkt würden. "Die Bildungsministerin muss handeln und die Länderkollegen zu einem Bildungsgipfel im Kanzleramt einladen."

Lehrerverband sieht fehlende Motivation als Ursache

Der Präsident des Deutschen Lehrerverbands, Stefan Düll, sieht mehrere Gründe für die Situation. Manche Schüler kämen mit der deutschen Sprache nicht zurecht und seien deswegen vielleicht auch demotiviert, manche fühlten sich auch dem Land nicht zugehörig, manchen fehle eine Identifikation mit den gesellschaftlichen Werten. "Und dann gibt es diejenigen, die nicht die nötige Motivation haben, weil unsere Gesellschaft ihnen ja auch andere Optionen bietet." Düll nannte soziale Unterstützung oder auch die Möglichkeit, als unqualifizierte Kraft Geld zu verdienen.

Bildungsforscher sieht Gesellschaft in der Pflicht

Der Direktor des Leibniz-Instituts für Bildungsforschung und Bildungsinformation, Kai Maaz, sieht zwar auch die Betroffenen, aber vor allem Gesellschaft und Bildungssystem in der Pflicht. Ausgetragen werden dürfe das nicht auf dem Rücken der Kinder und Jugendlichen, sagte er der dpa.

Lernen baue auf Gelerntem auf und junge Menschen brächten oftmals nicht hinreichend Basiskompetenzen mit, die sich dann später auch nicht mehr kurzfristig erwerben ließen. "Wir müssen einfach besser werden, Kinder schon früh, noch vor der Schule zu fördern."

Es gebe zudem nicht wenige junge Menschen, etwa aus geflüchteten Familien, die in einem späteren Alter ins Schulsystem gekommen seien und nicht die Möglichkeit gehabt hätten von diesem System zu profitieren. Für diese brauche es spezifische Angebote./jr/DP/he

Kommentare (0) ... diskutiere mit.
Werbung

Handeln Sie Aktien bei SMARTBROKER+ für 0 Euro!* Profitieren Sie von kostenloser Depotführung, Zugriff auf 29 deutsche und internationale Börsenplätze und unschlagbar günstigen Konditionen – alles in einer innovativen, brandneuen App. Jetzt zu SMARTBROKER+ wechseln und durchstarten!

*Ab 500 EUR Ordervolumen über gettex. Zzgl. marktüblicher Spreads und Zuwendungen.

k.A. k.A. k.A. k.A.
k.A. k.A. k.A. k.A.
k.A. k.A. k.A. k.A.
Schreib den ersten Kommentar!

Dis­clai­mer: Die hier an­ge­bo­te­nen Bei­trä­ge die­nen aus­schließ­lich der In­for­ma­t­ion und stel­len kei­ne Kauf- bzw. Ver­kaufs­em­pfeh­lung­en dar. Sie sind we­der ex­pli­zit noch im­pli­zit als Zu­sich­er­ung ei­ner be­stim­mt­en Kurs­ent­wick­lung der ge­nan­nt­en Fi­nanz­in­stru­men­te oder als Handl­ungs­auf­for­der­ung zu ver­steh­en. Der Er­werb von Wert­pa­pier­en birgt Ri­si­ken, die zum To­tal­ver­lust des ein­ge­setz­ten Ka­pi­tals füh­ren kön­nen. Die In­for­ma­tion­en er­setz­en kei­ne, auf die in­di­vi­du­el­len Be­dür­fnis­se aus­ge­rich­te­te, fach­kun­di­ge An­la­ge­be­ra­tung. Ei­ne Haf­tung oder Ga­ran­tie für die Ak­tu­ali­tät, Rich­tig­keit, An­ge­mes­sen­heit und Vol­lständ­ig­keit der zur Ver­fü­gung ge­stel­lt­en In­for­ma­tion­en so­wie für Ver­mö­gens­schä­den wird we­der aus­drück­lich noch stil­lschwei­gend über­nom­men. Die Mar­kets In­side Me­dia GmbH hat auf die ver­öf­fent­lich­ten In­hal­te kei­ner­lei Ein­fluss und vor Ver­öf­fent­lich­ung der Bei­trä­ge kei­ne Ken­nt­nis über In­halt und Ge­gen­stand die­ser. Die Ver­öf­fent­lich­ung der na­ment­lich ge­kenn­zeich­net­en Bei­trä­ge er­folgt ei­gen­ver­ant­wort­lich durch Au­tor­en wie z.B. Gast­kom­men­ta­tor­en, Nach­richt­en­ag­en­tur­en, Un­ter­neh­men. In­fol­ge­des­sen kön­nen die In­hal­te der Bei­trä­ge auch nicht von An­la­ge­in­te­res­sen der Mar­kets In­side Me­dia GmbH und/oder sei­nen Mit­ar­bei­tern oder Or­ga­nen be­stim­mt sein. Die Gast­kom­men­ta­tor­en, Nach­rich­ten­ag­en­tur­en, Un­ter­neh­men ge­hör­en nicht der Re­dak­tion der Mar­kets In­side Me­dia GmbH an. Ihre Mei­nung­en spie­geln nicht not­wen­di­ger­wei­se die Mei­nung­en und Auf­fas­sung­en der Mar­kets In­side Me­dia GmbH und de­ren Mit­ar­bei­ter wie­der. Aus­führ­lich­er Dis­clai­mer