FRANKFURT (dpa-AFX) - "Frankfurter Allgemeine Zeitung" zu US-Fernsehdebatte:

"Eine Wahlkampfdebatte ist kein politologisches Proseminar und eine mit Trump schon gar nicht. Deshalb tauschten die Kandidaten mehr Schlagworte aus, als sich über konkrete Maßnahmen zu streiten. Der Kontrast wurde trotzdem deutlich: Harris gab sich als gemäßigte Demokratin, die etwa selbst Waffen besitzt; sie setzte auf einen Generationenwechsel und Mobilisierungsthemen ihrer Partei wie die Abtreibung. Trump dagegen tritt weiter als Amerikas Untergangsprophet auf und bleibt beim republikanischen Hauptthema: der Einwanderung. (.) Für Europa bestätigte die Debatte die bisherigen Vermutungen über die künftige Außenpolitik des Landes. Mit Harris bliebe Amerika eine Führungsmacht. Mit Trump dagegen ginge es zurück zu Isolationismus und unstrategischem "deal making"."/DP/jha