BERLIN (dpa-AFX) - "Junge Welt" zu SPD-Präsidium / US-Raketenstationierung:

"Eine Erklärung wie die des SPD-Präsidiums vom Montag für die Stationierung der über Moskau hinaus reichenden US-Waffen in der Bundesrepublik kommt jedenfalls gut zwei Wochen vor den Wahlen in Sachsen und Thüringen politischem Selbstmord dort gleich. Das stört im geschäftsführenden Parteivorstand der Sozialdemokraten offenbar niemanden. Millionen früherer SPD-Wähler blieben bei den EU-Wahlen am 9. Juni entweder zu Hause oder stimmten für andere, insbesondere das BSW. Der Trend dürfte sich verstärken. Mit der Erklärung vom Montag steigt die Wahrscheinlichkeit, dass die SPD in Thüringen und Sachsen am 1. September nur mit Mühe über die Fünfprozenthürde kommt. Dem Präsidium scheint der Status als "Sonstige" dort zu reichen."/DP/jha