KOBLENZ (dpa-AFX) - "Rhein-Zeitung" zu Scholz/Taurus:

"Was in Deutschland im Zuge der Taurus-Debatte nicht mehr existiert, ist ein sogenannter "Common Sense" von Regierung und Opposition. Das, was die Amerikaner als "rally around the president", also ein "Sich Versammeln" um den Regierungschef bezeichnen, ist in Deutschland gerade leider Geschichte. CDU-Außenpolitiker Norbert Röttgen und der Kanzler liefern sich ein persönliches Scharmützel, unterstellen sich gegenseitig, Halbwahrheiten zu verbreiten. Es ist eher ein Trauerspiel, hier braucht sich die AfD nur zurückzulehnen. Scholz hat es nicht vermocht, die Union in seine Entscheidungen einzubinden oder sie auch einfach nur vorab zu informieren. Die Union wiederum nutzt das sensible Thema als Methode, den Kanzler persönlich vorzuführen. Doch die Frage von Krieg und Frieden eignet sich hierfür nicht."/DP/jha