Anzeige
+++Börsenstory mit Sprengkraft Breaking News nach Börsenschluss – Zündet diese Aktie am Montag den Turbo?+++

Fed tastet Leitzins nicht an - Zinssenkung nicht absehbar 01.05.2024, 18:16 Uhr von dpa Jetzt kommentieren: 0

US-Notenbank
© Patrick Semansky/AP/dpa / Das Gebäude der Federal Reserve (Fed) in Washington.

Die US-Notenbank Fed hat Hoffnungen auf rasche Zinssenkungen in diesem Jahr getrübt und sich hinsichtlich der hartnäckigen Inflation besorgt gezeigt. Es könne «länger als bisher angenommen» dauern, bis die Fed mehr Zuversicht gewinne, dass die hohe Inflation wirklich auf dem Rückzug sei, sagte Fed-Chef Jerome Powell bei einer Pressekonferenz in Washington.

Die Notenbank der größten Volkswirtschaft der Welt hat den Leitzins zuvor zum sechsten Mal in Folge unverändert auf hohem Niveau belassen. Damit liegt er nun weiter in der Spanne von 5,25 bis 5,5 Prozent - das höchste Niveau seit mehr als 20 Jahren. Zu diesem Satz können sich Geschäftsbanken Zentralbankgeld leihen. Powell machte jedoch deutlich, dass er eine Zinserhöhung für unwahrscheinlich halte.

Offen bleibt nun, wie sehr die Fed die Zinsen in diesem Jahr senken wird. Eigentlich hatte die US-Notenbank für dieses Jahr drei Zinssenkungen von jeweils 0,25 Prozentpunkten prognostiziert. In einer im März veröffentlichten Schätzung ging die Fed für 2024 von einem Leitzins von im Schnitt 4,6 Prozent aus. Powell äußerte sich ausweichend auf die Frage, ob es dabei bleiben werde. «So denke ich nicht darüber.»

Zinssenkung im Juni vorerst vom Tisch

Wenn die Fed ausreichend Zuversicht in die Daten habe, werde sie die Zinsen senken. Es sei aber unklar, wie lange das dauern werde. Es ist durchaus möglich, dass sich die USA auf eine längere Phase mit hohen Zinsen einstellen müssen. Eine neue Zinsprognose wird die Fed erst wieder im Juni veröffentlichen.

«Eine Zinssenkung im Juni ist nach der heutigen Notenbanksitzung vom Tisch», reagierte Thomas Gitzel, Chefvolkswirt bei der VP Bank. «Die Wortwahl der US-amerikanischen Notenbanker lässt darauf schließen, dass sich eine Zinssenkung in die zweite Jahreshälfte verschiebt - mindestens.»

USA: Hohe Inflation hartnäckig

Die US-Börsen erhielten nach der Zinsentscheidung der Fed Aufwind - auch, weil schlimme Befürchtungen über möglicherweise anstehende Zinserhöhungen ausblieben. Dazu sagte Fed-Chef Powell: «Ich halte es für unwahrscheinlich, dass der nächste Zinsschritt eine Anhebung sein wird.» Gleichzeitig kündigte die Fed an, den Abbau ihrer durch Krisenmaßnahmen in der Pandemie aufgeblähten Bilanz verlangsamen zu wollen.

Die Fed - und die Verbraucher - haben damit zu kämpfen, dass sich die hohe Inflation in den USA als hartnäckig erweist. Das 2-Prozent-Ziel der Fed scheint aktuell außer Reichweite. So stiegen die Verbraucherpreise im März im Vergleich zum Vorjahresmonat nach Angaben des Arbeitsministeriums um 3,5 Prozent.

Powell sagte, es sei seine Erwartung, dass die Inflationsrate in diesem Jahr sinken werde. Doch aufgrund der Daten sei diese Zuversicht etwas zurückgegangen. Die Notenbank der größten Volkswirtschaft der Welt hat seit März 2022 ihren Leitzins im Kampf gegen die Inflation im rekordverdächtigen Tempo um mehr als fünf Prozentpunkte angehoben. Zuletzt drehte sie allerdings nicht mehr an der Zinsschraube.

© dpa-infocom, dpa:240501-99-881083/8

Kommentare (0) ... diskutiere mit.
Werbung

Handeln Sie Aktien bei SMARTBROKER+ für 0 Euro!* Profitieren Sie von kostenloser Depotführung, Zugriff auf 29 deutsche und internationale Börsenplätze und unschlagbar günstigen Konditionen – alles in einer innovativen, brandneuen App. Jetzt zu SMARTBROKER+ wechseln und durchstarten!

*Ab 500 EUR Ordervolumen über gettex. Zzgl. marktüblicher Spreads und Zuwendungen.

k.A. (k.A.) k.A. k.A.
k.A. (k.A.) k.A. k.A.
k.A. (k.A.) k.A. k.A.
BörsenNEWS.de
Schreib den ersten Kommentar!

Dis­clai­mer: Die hier an­ge­bo­te­nen Bei­trä­ge die­nen aus­schließ­lich der In­for­ma­t­ion und stel­len kei­ne Kauf- bzw. Ver­kaufs­em­pfeh­lung­en dar. Sie sind we­der ex­pli­zit noch im­pli­zit als Zu­sich­er­ung ei­ner be­stim­mt­en Kurs­ent­wick­lung der ge­nan­nt­en Fi­nanz­in­stru­men­te oder als Handl­ungs­auf­for­der­ung zu ver­steh­en. Der Er­werb von Wert­pa­pier­en birgt Ri­si­ken, die zum To­tal­ver­lust des ein­ge­setz­ten Ka­pi­tals füh­ren kön­nen. Die In­for­ma­tion­en er­setz­en kei­ne, auf die in­di­vi­du­el­len Be­dür­fnis­se aus­ge­rich­te­te, fach­kun­di­ge An­la­ge­be­ra­tung. Ei­ne Haf­tung oder Ga­ran­tie für die Ak­tu­ali­tät, Rich­tig­keit, An­ge­mes­sen­heit und Vol­lständ­ig­keit der zur Ver­fü­gung ge­stel­lt­en In­for­ma­tion­en so­wie für Ver­mö­gens­schä­den wird we­der aus­drück­lich noch stil­lschwei­gend über­nom­men. Die Mar­kets In­side Me­dia GmbH hat auf die ver­öf­fent­lich­ten In­hal­te kei­ner­lei Ein­fluss und vor Ver­öf­fent­lich­ung der Bei­trä­ge kei­ne Ken­nt­nis über In­halt und Ge­gen­stand die­ser. Die Ver­öf­fent­lich­ung der na­ment­lich ge­kenn­zeich­net­en Bei­trä­ge er­folgt ei­gen­ver­ant­wort­lich durch Au­tor­en wie z.B. Gast­kom­men­ta­tor­en, Nach­richt­en­ag­en­tur­en, Un­ter­neh­men. In­fol­ge­des­sen kön­nen die In­hal­te der Bei­trä­ge auch nicht von An­la­ge­in­te­res­sen der Mar­kets In­side Me­dia GmbH und/oder sei­nen Mit­ar­bei­tern oder Or­ga­nen be­stim­mt sein. Die Gast­kom­men­ta­tor­en, Nach­rich­ten­ag­en­tur­en, Un­ter­neh­men ge­hör­en nicht der Re­dak­tion der Mar­kets In­side Me­dia GmbH an. Ihre Mei­nung­en spie­geln nicht not­wen­di­ger­wei­se die Mei­nung­en und Auf­fas­sung­en der Mar­kets In­side Me­dia GmbH und de­ren Mit­ar­bei­ter wie­der. Aus­führ­lich­er Dis­clai­mer