Anzeige
+++Breaking News Das 1.000% Wachstum initiiert?!+++

NRW fordert schnelle Entscheidung zum Deutschlandticket 13.11.2024, 08:44 Uhr von dpa Jetzt kommentieren: 0

NRW-Verkehrsminister Oliver Krischer (Grüne) fordert den Bundestag nach dem Ampel-Aus zu einer schnellen Entscheidung über Finanzierungsfragen zum Deutschlandticket auf. In einem Schreiben des Vorsitzenden der Verkehrsministerkonferenz an die Fraktionschefs von Union, SPD, Grünen und FDP heißt es mit Blick auf Änderungen des Regionalisierungsgesetzes, das Gesetz erst deutlich später im Jahr 2025 in der kommenden Wahlperiode oder gar nicht zu beschließen, gefährde die Finanzierungsgrundlage bei den überwiegend kommunalen Verkehrsunternehmen. Das habe «nicht absehbare Folgen» für den Fortbestand des Tickets. Das Schreiben liegt der Deutschen Presse-Agentur vor.

Die mit der Umsetzung des Deutschlandtickets befassten Aufgabenträger bräuchten die Sicherheit, dass sie nicht auf den Kosten des Deutschlandtickets sitzen blieben, so Krischer. Darüber hinaus hätten Aufgabenträger und Verkehrsunternehmen wie politisch gewollt ihre Strukturen längst am Deutschlandticket ausgerichtet, was sie im Falle der ausbleibenden Änderung des Regionalisierungsgesetzes vor erhebliche Herausforderungen stelle.

Eine Änderung des Regionalisierungsgesetzes soll es ermöglichen, dass im Jahr 2023 nicht eingesetzte Mittel für das Ticket auch in Folgejahren verwendet werden können. Passiert dies nicht, droht eine Finanzierungslücke. Im Gesetz ist zudem festgeschrieben, dass der Bund auch im kommenden Jahr 1,5 Milliarden Euro im Jahr für das Ticket beisteuert, wie auch die Länder. Die Verkehrsministerkonferenz hatte im September entschieden, dass das derzeit 49 Euro teure Deutschlandticket von 2025 an 58 Euro pro Monat kosten soll.

Einigung von Bund und Ländern

Krischer erinnerte an die Einigung der Ministerpräsidentenkonferenz mit Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD) vom 6. November 2023 zur Übertragung nicht genutzter Bundesmittel: «Der Fortbestand des Deutschlandtickets hängt maßgeblich von der Umsetzung der Einigung der Ministerpräsidentenkonferenz mit dem Bundeskanzler vom 6. November 2023 ab.» Im Interesse der Nutzenden des Deutschlandtickets und der für die Umsetzung zuständigen Aufgabenträger und Verkehrsunternehmen dürfe nun keine weitere Zeit verloren werden. Es müsse Planungssicherheit geschaffen werden.

 «Das Deutschlandticket hat das Bus- und Bahnfahren revolutioniert und für Millionen Menschen günstiger und einfacher gemacht», sagte Krischer der dpa. «Darüber gab es einen Konsens - auch mit den Ministerpräsidenten und Verkehrsministern der Union. Wer diese verlässlichen Zusagen jetzt aufkündigt, um billigen Wahlkampf zu betreiben, handelt verantwortungslos gegenüber den Verkehrsverbünden und allen Menschen, für die das Ticket zum wichtigen Begleiter im Alltag geworden ist.»

SPD geht von Erhalt des Deutschlandtickets aus

Der neue SPD-Generalsekretär Matthias Miersch geht nicht davon aus, dass CDU und CSU das Deutschlandticket auslaufen lassen werden. Im ZDF-«Morgenmagazin» sagte er, er könne sich das nicht vorstellen. Zuvor hatte CSU-Chef Markus Söder am Dienstag die Zukunft des Deutschlandtickets infrage gestellt und sieht angesichts der schlechten Wirtschaftslage keine Perspektive mehr dafür. 

Auf diese Aussage angesprochen sagte Miersch: «Wir haben ja Gott sei Dank jetzt eine Grundlage, weil der Wahltermin steht, dass wir vielleicht sachlich und in Ruhe jetzt auch über die eine oder andere Frage reden können.»

© dpa-infocom, dpa:241113-930-287352/1

Kommentare (0) ... diskutiere mit.
Werbung

Handeln Sie Aktien bei SMARTBROKER+ für 0 Euro!* Profitieren Sie von kostenloser Depotführung, Zugriff auf 29 deutsche und internationale Börsenplätze und unschlagbar günstigen Konditionen – alles in einer innovativen, brandneuen App. Jetzt zu SMARTBROKER+ wechseln und durchstarten!

*Ab 500 EUR Ordervolumen über gettex. Zzgl. marktüblicher Spreads und Zuwendungen.

k.A. k.A. k.A. k.A.
k.A. k.A. k.A. k.A.
k.A. k.A. k.A. k.A.
News-Kommentare
Thema
1 Nach Reformen: Argentinien kehrt an den Finanzmarkt zurück Hauptdiskussion
2 ROUNDUP: Linke ebnet Weg zur Verabschiedung des Rentenpakets Hauptdiskussion
3 EU einig über Komplettverzicht auf Gas aus Russland Hauptdiskussion
4 Moskau erklärt Pokrowsk für erobert Hauptdiskussion
5 Trump hat sich für neuen Fed-Chef entschieden Hauptdiskussion
6 Deutschland und Polen wollen Partnerschaft vertiefen Hauptdiskussion
7 Viele Verbraucher können Phishing-Mails nicht sicher erkennen Hauptdiskussion
Alle Diskussionen
Schreib den ersten Kommentar!

Dis­clai­mer: Die hier an­ge­bo­te­nen Bei­trä­ge die­nen aus­schließ­lich der In­for­ma­t­ion und stel­len kei­ne Kauf- bzw. Ver­kaufs­em­pfeh­lung­en dar. Sie sind we­der ex­pli­zit noch im­pli­zit als Zu­sich­er­ung ei­ner be­stim­mt­en Kurs­ent­wick­lung der ge­nan­nt­en Fi­nanz­in­stru­men­te oder als Handl­ungs­auf­for­der­ung zu ver­steh­en. Der Er­werb von Wert­pa­pier­en birgt Ri­si­ken, die zum To­tal­ver­lust des ein­ge­setz­ten Ka­pi­tals füh­ren kön­nen. Die In­for­ma­tion­en er­setz­en kei­ne, auf die in­di­vi­du­el­len Be­dür­fnis­se aus­ge­rich­te­te, fach­kun­di­ge An­la­ge­be­ra­tung. Ei­ne Haf­tung oder Ga­ran­tie für die Ak­tu­ali­tät, Rich­tig­keit, An­ge­mes­sen­heit und Vol­lständ­ig­keit der zur Ver­fü­gung ge­stel­lt­en In­for­ma­tion­en so­wie für Ver­mö­gens­schä­den wird we­der aus­drück­lich noch stil­lschwei­gend über­nom­men. Die Mar­kets In­side Me­dia GmbH hat auf die ver­öf­fent­lich­ten In­hal­te kei­ner­lei Ein­fluss und vor Ver­öf­fent­lich­ung der Bei­trä­ge kei­ne Ken­nt­nis über In­halt und Ge­gen­stand die­ser. Die Ver­öf­fent­lich­ung der na­ment­lich ge­kenn­zeich­net­en Bei­trä­ge er­folgt ei­gen­ver­ant­wort­lich durch Au­tor­en wie z.B. Gast­kom­men­ta­tor­en, Nach­richt­en­ag­en­tur­en, Un­ter­neh­men. In­fol­ge­des­sen kön­nen die In­hal­te der Bei­trä­ge auch nicht von An­la­ge­in­te­res­sen der Mar­kets In­side Me­dia GmbH und/oder sei­nen Mit­ar­bei­tern oder Or­ga­nen be­stim­mt sein. Die Gast­kom­men­ta­tor­en, Nach­rich­ten­ag­en­tur­en, Un­ter­neh­men ge­hör­en nicht der Re­dak­tion der Mar­kets In­side Me­dia GmbH an. Ihre Mei­nung­en spie­geln nicht not­wen­di­ger­wei­se die Mei­nung­en und Auf­fas­sung­en der Mar­kets In­side Me­dia GmbH und de­ren Mit­ar­bei­ter wie­der. Aus­führ­lich­er Dis­clai­mer