Anzeige
+++Timing ist alles! Seltene Chance – brandheißen Gold-/Kupferstory mit Tenbagger-Potenzial!+++
Umstrittener Hafendeal

MSC-Chef Toft will Wogen glätten 13.07.2024, 04:01 Uhr von dpa Jetzt kommentieren: 0

Der Vorstandsvorsitzende der weltgrößten Reederei MSC, Soren Toft
© Christian Charisius/dpa / Nach dem umstrittenen ersten Bürgerschaftsbeschluss zum Einstieg der weltgrößten Reederei MSC beim Hamburger Hafenlogitiker HHLA versucht MSC-Chef Soren Toft in einem Interview Vertrauen aufzubauen.

Die Hamburgische Bürgerschaft hat mit rot-grüner Mehrheit den umstrittenen Einstieg der Reederei MSC beim Hamburger Hafenlogistiker HHLA in erster Lesung beschlossen - nun versucht MSC-Chef Søren Toft, die Wogen zu glätten. «Wir werden zeigen, dass MSC ein verlässlicher und loyaler Partner für die Stadt Hamburg ist. Ich bin sicher, dass sich das Bild von MSC in Hamburg verändern wird», sagte Toft der «Welt am Sonntag». Er schloss nicht aus, «dass Hamburg in Zukunft ein sogenannter Hub, ein Knotenpunkt für die Containerverkehre werden kann».

Die Hamburgische Bürgerschaft hatte am Mittwoch in erster Lesung den vom rot-grünen Senat vorgelegten Gesetzentwurf zum MSC-Einstieg abgesegnet.  Weil CDU, Linke und AfD eine zweite und abschließende Lesung in derselben Sitzung verweigerten, erfolgt der endgültige Beschluss zu dem mindestens 40 Jahre laufenden Vertrag zwischen der Stadt und MSC frühestens in der ersten Sitzung nach der Sommerpause am 4. September.

Hamburg und MSC wollen die HHLA künftig gemeinsam führen

Hamburgs rot-grüner Senat will die Reederei Mediterranean Shipping Company (MSC) an Bord holen, um die Hamburger Hafen und Logistik AG (HHLA) und den Containerumschlag zu stabilisieren. Die Stadt soll dabei 50,1 Prozent und MSC 49,9 Prozent an dem Unternehmen halten. Bislang gehörten der Stadt rund 70 Prozent, der Rest war in Streubesitz. 

Im Gegenzug will die Reederei ihr Ladungsaufkommen an den HHLA-Terminals vom kommenden Jahr an erhöhen und bis 2031 auf eine Million Standardcontainer pro Jahr steigern. «Das ist im Vergleich zu heute ungefähr eine Verdopplung», sagte Toft der Zeitung weiter. Gleichzeitig versprach er, dass dafür keine Container von Bremerhaven umgeleitet würden, wo MSC mit Eurogate eine Partnerschaft unterhält. «Die Mengen, die wir zusätzlich nach Hamburg bringen wollen, werden entweder aus dem Wachstum des Umschlags stammen, oder sie werden aus den europäischen Westhäfen außerhalb Deutschlands nach Hamburg verlagert.»

Toft: Wachstum und Schutz der Mitarbeiter sind Kernelemente

Befürchtungen eines Abbaus von Mitbestimmungs- und Arbeitnehmerrechten von Hafenarbeiterinnen und Hafenarbeitern, von Betriebsräten und der Gewerkschaft Verdi versuchte Toft zu zerstreuen. «Wachstum und der Schutz der Mitarbeiter sind zwei Kernelemente dieser Vereinbarung. Für uns als Familienunternehmen spielen die Mitarbeiter eine zentrale Rolle», sagte Toft. Das sei auch daran zu sehen, dass MSC als Gruppe auch in schwierigen Zeiten nie in großem Umfang Personal abgebaut habe.

Neben der Erhöhung der Ladungsmenge will die Schweizer MSC in Hamburg auch eine neue Deutschlandzentrale bauen und zusammen mit der Stadt das HHLA-Eigenkapital um 450 Millionen Euro aufstocken. «Wir wollen gemeinsam in das größte Hamburger Containerterminal Burchardkai (...) investieren.» MSC betreibe weltweit mehr als 100 Hafenterminals. «Wir haben viel Erfahrung in Sachen Wachstum, Modernisierung und Produktivitätssteigerung. Die wollen wir mit der HHLA teilen.»

Zentrales Ziel sei, Wachstum bei der HHLA und für den Hafen zu schaffen. «Dafür muss die HHLA übrigens als Anbieter für alle Reedereien wettbewerbsfähig und attraktiv bleiben, inklusive Hapag-Lloyd», sagte Toft der Zeitung. Das gelte auch für die Bahntochter Metrans, die ein marktoffenes Unternehmen bleibe. 

© dpa-infocom, dpa:240713-930-172577/1

Kommentare (0) ... diskutiere mit.
Werbung

Handeln Sie Aktien bei SMARTBROKER+ für 0 Euro!* Profitieren Sie von kostenloser Depotführung, Zugriff auf 29 deutsche und internationale Börsenplätze und unschlagbar günstigen Konditionen – alles in einer innovativen, brandneuen App. Jetzt zu SMARTBROKER+ wechseln und durchstarten!

*Ab 500 EUR Ordervolumen über gettex. Zzgl. marktüblicher Spreads und Zuwendungen.

k.A. (k.A.) k.A. k.A.
k.A. (k.A.) k.A. k.A.
k.A. (k.A.) k.A. k.A.
BörsenNEWS.de
Schreib den ersten Kommentar!

Dis­clai­mer: Die hier an­ge­bo­te­nen Bei­trä­ge die­nen aus­schließ­lich der In­for­ma­t­ion und stel­len kei­ne Kauf- bzw. Ver­kaufs­em­pfeh­lung­en dar. Sie sind we­der ex­pli­zit noch im­pli­zit als Zu­sich­er­ung ei­ner be­stim­mt­en Kurs­ent­wick­lung der ge­nan­nt­en Fi­nanz­in­stru­men­te oder als Handl­ungs­auf­for­der­ung zu ver­steh­en. Der Er­werb von Wert­pa­pier­en birgt Ri­si­ken, die zum To­tal­ver­lust des ein­ge­setz­ten Ka­pi­tals füh­ren kön­nen. Die In­for­ma­tion­en er­setz­en kei­ne, auf die in­di­vi­du­el­len Be­dür­fnis­se aus­ge­rich­te­te, fach­kun­di­ge An­la­ge­be­ra­tung. Ei­ne Haf­tung oder Ga­ran­tie für die Ak­tu­ali­tät, Rich­tig­keit, An­ge­mes­sen­heit und Vol­lständ­ig­keit der zur Ver­fü­gung ge­stel­lt­en In­for­ma­tion­en so­wie für Ver­mö­gens­schä­den wird we­der aus­drück­lich noch stil­lschwei­gend über­nom­men. Die Mar­kets In­side Me­dia GmbH hat auf die ver­öf­fent­lich­ten In­hal­te kei­ner­lei Ein­fluss und vor Ver­öf­fent­lich­ung der Bei­trä­ge kei­ne Ken­nt­nis über In­halt und Ge­gen­stand die­ser. Die Ver­öf­fent­lich­ung der na­ment­lich ge­kenn­zeich­net­en Bei­trä­ge er­folgt ei­gen­ver­ant­wort­lich durch Au­tor­en wie z.B. Gast­kom­men­ta­tor­en, Nach­richt­en­ag­en­tur­en, Un­ter­neh­men. In­fol­ge­des­sen kön­nen die In­hal­te der Bei­trä­ge auch nicht von An­la­ge­in­te­res­sen der Mar­kets In­side Me­dia GmbH und/oder sei­nen Mit­ar­bei­tern oder Or­ga­nen be­stim­mt sein. Die Gast­kom­men­ta­tor­en, Nach­rich­ten­ag­en­tur­en, Un­ter­neh­men ge­hör­en nicht der Re­dak­tion der Mar­kets In­side Me­dia GmbH an. Ihre Mei­nung­en spie­geln nicht not­wen­di­ger­wei­se die Mei­nung­en und Auf­fas­sung­en der Mar­kets In­side Me­dia GmbH und de­ren Mit­ar­bei­ter wie­der. Aus­führ­lich­er Dis­clai­mer