Michael Burry hat im vierten Quartal sein Depot mit einigen neuen Aktien bestückt – darunter zwei chinesische Internetgiganten.

Burry Hegdefonds Scion Asset Management baute im vierten Quartal 2022 neue Positionen führender chinesischer E-Commerce-Unternehmen auf – Alibaba und JD.com. 4,4 Millionen US-Dollar investierte Burry demnach in 50.000 Aktien von Alibaba. Für 4,2 Millionen US-Dollar kaufte er 75.000 Aktien des chinesischen E-Commerce-Unternehmens JD.com. Die beiden Tech-Player nehmen nun Platz vier und fünf in Burrys aus neun Positionen bestehendem Portfolio ein.

Laut Daten der Bank of America Global Research führte die Wiedereröffnung Chinas im vierten Quartal 2022 zu Rekordzuflüssen in Schwellenländeraktien. China begann im Dezember mit dem Beenden der Null-CovidPolitik, die zu den strengsten Anti-Coronavirus-Regelungen der Welt gehörte. Anfang Januar hat das Reich der Mitte die Grenzen offiziell wieder geöffnet.

Der "Big Short"-Investor kaufte zudem im vergangenen Quartal für 9,3 Millionen US-Dollar Aktien des Hypothekendatenanbieter Black Knights. 5,3 Millionen US-Dollar investierte er in eine Beteiligung an Coherent – einem Hersteller von Lasern und Halbleitern.

Mit Investitionen in den Casinobetreiber MGM Resorts und SkyWest, eine regionale Fluggesellschaft, schien Burry auch auf eine Wiederbelebung der Reisebranche in den USA zu setzen. Außerdem beteiligte er sich an Wolverine World Wide, einem Schuhhersteller mit Sitz in Rockford, Michigan.

Der Hegdefonds reduzierte im vierten Quartal seine Position von Qurate Retail, dem Medienunternehmen, zu dem die Homeshopping-Netzwerke QVC und HSN gehören. Seine Beteiligung an dem privaten Gefängnisbetreiber GEO Group verringerte er ebenfalls. Sie nimmt in Burry Portfolio allerdings noch immer die größte Long-Position ein.

Burry wettete vor der Krise von 2008 gegen hypothekenbesicherte Wertpapiere. Da sein Hedgefonds mehr als 100 Millionen US-Dollar verwaltet, ist Burry dazu verpflichtet, Long-Positionen 45 Tage nach Quartalsende bei der Securities and Exchange Commission offenzulegen. Die Positionen könnten sich zu dem Zeitpunkt, an dem die Unterlagen veröffentlicht werden, bereits wieder geändert haben. Short-Wetten müssen in diesen Berichten nicht offengelegt werden.

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Autorin: Gina Moesing, wallstreet:online Zentralredaktion


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Quelle: Wallstreet Online