Laut Wall Street befinden wir uns in der schlimmsten Gewinnrezession seit 2008 – zumindest in den USA. Anleger, die sich auf die derzeitige Aktienrallye stürzen, würden enttäuscht, warnen Morgan Stanley-Strategen.

"Die bessere Kursentwicklung bei den Aktien hat viele Anleger davon überzeugt, dass sie etwas verpassen, was sie dazu veranlasst, sich aktiver zu beteiligen", zitiert Bloomberg das Morgan Stanley-Team unter der Leitung von Michael Wilson. Und weiter: "Wir glauben, dass die jüngsten Kursbewegungen eher den saisonalen Januar-Effekt und die Eindeckung von Leerverkäufen nach einem harten Dezember-Ende und einem brutalen Jahr widerspiegeln."

In Wirklichkeit seien die Erträge schlechter als erwartet, insbesondere bei den Gewinnmargen. "Zweitens scheinen die Anleger die Kardinalregel 'Don't fight the Fed' vergessen zu haben. Vielleicht wird diese Woche als Erinnerung dienen", so Wilson.

Egal welchen Ansatz die US-Notenbank Fed verfolgt: Investoren sind laut des Grundsatzes 'Don't fight the Fed' stets gut beraten, nicht gegen ihre Politik zu wetten, sondern das Portfolio nach der aktuellen Geldpolitik der Fed auszurichten.

Die Vertreter der US-Notenbank werden ihren Leitzins am Mittwoch voraussichtlich um einen Viertelprozentpunkt anheben. Der Schritt würde auf eine Reihe jüngster Daten folgen, die darauf hindeuten, dass die aggressive Kampagne der Fed zur Eindämmung der Inflation funktioniert.

Der S&P 500 hat sich seit Beginn der Earnings Season erholt und die Rallye im neuen Jahr fortgesetzt. Anleger belohnen Unternehmen, die die Erwartungen der Wall Street übertreffen. Laut Wendy Soong von Bloomberg Intelligence sei die Rallye auch auf Umstrukturierungsbemühungen und Kostensenkungspläne zurückzuführen, die das Vertrauen der Anleger wieder stärken.

Anlegern bewerten laut Wilson die Fed "in Verbindung mit der Realität der schlimmsten Gewinnrezession seit 2008 erneut falsch". Und weiter: "Wir glauben, dass dies in Kürze zur letzten Etappe dieses Bärenmarktes führen sollte."

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Autorin: Gina Moesing, wallstreet:online Zentralredaktion


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Quelle: Wallstreet Online