Das gestern veröffentlichte Fed-Protokoll zur jüngsten Zinsentscheidung vom 1. Februar zeigt, dass "fast alle" Mitglieder des geldpolitischen Ausschusses für eine kleine Zinserhöhung waren. Eine Zinspause war kein Thema.

Auf der jüngsten Zinssitzung der US-Notenbank Fed erfuhr der kleine Zinsschritt große Zustimmung. "Fast alle" Mitglieder im geldpolitischen Ausschuss hätten sich für eine Erhöhung um 0,25 Prozentpunkte ausgesprochen, hieß es in dem Protokoll (Minutes) zur jüngsten Zinsentscheidung vom 1. Februar. Nur wenige Vertreter hätten eine Erhöhung um 0,50 Prozentpunkte befürwortet oder diese sich vorstellen können. Über eine Zinspause sei nicht gesprochen worden.

Auf ihrer Sitzung Anfang Februar hatte die US-Notenbank erneut ihr Zinserhöhungstempo verlangsamt. Sie erhöhte den Leitzins um 0,25 Prozentpunkte auf eine Spanne von 4,50 bis 4,75 Prozent.

Im Dezember hatte sie den Leitzins noch um 0,50 Prozentpunkte angehoben. Zuvor hatte sie die Zinsen viermal in Folge um jeweils 0,75 Prozentpunkte heraufgesetzt.

Möglich sei, dass sich die Fed langsam auf einen möglichen Endpunkt ihres derzeitigen Zinserhöhungskurses zubewegt, schreibt die Tagesschau. Einerseits verlangsame die Notenbank das Tempo ihrer Zinserhöhungen und lasse andererseits offen, wie hoch die Zinsen noch steigen müssten. Doch bleibt das aktuell noch Spekulation: Über eine Zinspause wurde nicht gesprochen, wie die US-Notenbank mitteilte.

Die Wall Street reagierte verhalten auf das veröffentlichte Protokoll. Während der Leitindex Dow Jones mit einem Tagesverlust von 0,26 Prozent bei 33.045 Punkten und der breit gefasste S&P 500 mit einem Minus von 0,16 Prozent bei 3.991 Punkten aus dem Handel gingen, schloss die Technologiebörse Nasdaq mit 11.507 Punkten um 0,13 Prozent leicht höher.

mit dpa-Material


Tipp: Haben Sie zehn Minuten pro Börsenwoche für Ihren Erfolg übrig? Dann könnte Lars Wißlers "Aktie der Woche"-Börsendienst zu Ihnen passen. HIER KLICKEN UND MEHR ERFAHREN!


(ner) für die wallstreet:online Zentralredaktion


Jetzt den vollständigen Artikel lesen

Quelle: Wallstreet Online