^RESTON, Virginia, March 23, 2023 (GLOBE NEWSWIRE) - Der FS-ISAC

(https://www.fsisac.com/), die mitgliedergeführte, gemeinnützige Organisation,

die die Cybersicherheit und Widerstandsfähigkeit im globalen Finanzsystem

fördert, hat heute die Ergebnisse seines vom Global Intelligence Office

erstellten Berichts Navigating Cyber 2023

(https://www.fsisac.com/navigatingcyber2023?utm_campaign=2023-

GIOReport&utm_source=Meltwater&utm_medium=wire) bekannt gegeben.

Der jüngste Bericht zeigt, wie sich der Einmarsch Russlands in die Ukraine auf

die globale Cyberbedrohungslandschaft ausgewirkt und eine Flut von ideologisch

motiviertem ?Hacktivismus" ausgelöst hat, die bis heute anhält. Von beiden

Seiten des Konflikts ausgehend, haben die Bedrohungen im

Finanzdienstleistungssektor erheblich zugenommen, insbesondere für Institute in

Ländern, die Russland als feindlich betrachtet. Diese Bedrohungen können von

Hacktivisten-Gruppen oder direkt von den Nationalstaaten selbst ausgehen.

?Leider werden die zunehmende Beteiligung nichtstaatlicher Akteure, deren

Angriffe ideologisch motiviert sind, und die Manipulation von Informationen

durch böswillige Akteure weiterhin Unsicherheiten in Bezug auf tatsächliche und

wahrgenommene Sicherheitsbedrohungen in der gesamten Branche schaffen", so

Steven Silberstein, CEO des FS-ISAC. ?Das beste Mittel, das Finanzinstituten zur

Verfügung steht, um dies zu bekämpfen, ist der Austausch von Informationen, der

die weltweite Zusammenarbeit der Branche ermöglicht und eine bessere

Vorbereitung auf Cyberangriffe gewährleistet. Cyberbedrohungen entwickeln sich

oft schneller weiter als die Tools, mit denen wir sie bekämpfen, aber unsere

Stärke liegt in unserer Gemeinschaft."

Der Bericht hebt auch hervor, dass einige der für gewöhnlich häufiger

auftretenden Cyberbedrohungen, wie DDoS-Angriffe und Ransomware, immer

ausgefeilter werden und dass sich das Instrumentarium, das böswilligen Akteuren

zur Verfügung steht, ständig weiterentwickelt.

Mit Blick auf das Jahr 2023 sind einige der wichtigsten Faktoren für

Veränderungen in der Bedrohungslandschaft die folgenden:

* Ein wachsender Markt für Malware-as-a-Service: In dem Maße, in dem sich

Bedrohungsakteure auf bestimmte Aspekte der sogenannten ?Kill Chain"

spezialisieren und ihre Dienste in Form von Fähigkeiten und Code zum Verkauf

anbieten, werden Cyberangriffe einfacher zu orchestrieren, sind weniger

zurechenbar und mit geringerem Risiko behaftet. Die Bedrohungen in der

Lieferkette nehmen zu, da zunehmend wichtige Software-, Authentifizierungs-,

Technologie- und Cloud-Service-Anbieter ins Visier genommen werden.

* Die Zugänglichkeit der KI hilft Angreifern und Verteidigern: Das Aufkommen

neuer KI-Technologien senkt die Hürde für Hacker, sodass Bedrohungsakteure

Tools wie ChatGPT nutzen können, um immer überzeugendere Phishing-Köder zu

entwickeln. Die gleichen Tools kommen jedoch auch zur Stärkung der

Verteidigung in Einsatz.

* Kryptowährungen sind ein primäres Ziel für Cyberkriminelle: Kryptowährungen

und digitale Vermögenswerte werden immer stärker in die globale

Finanzinfrastruktur integriert, was ein komplexes regulatorisches Umfeld für

multinationale Unternehmen schafft. Darüber hinaus werden Bedrohungsgruppen

ihre Operationen weiterhin mit Kryptowährungen finanzieren, was die

Notwendigkeit einer besseren Aufsicht und eines besseren Schutzes der

Anlageklasse unterstreicht.

?Cyberkriminelle sind unendlich erfinderisch und profitieren vom technologischen

Fortschritt", so Teresa Walsh, Global Head of Intelligence des FS-ISAC.

?Angesichts des Auftauchens neuer Technologien und Taktiken zur Übermittlung von

Malware müssen die Institutionen sicherstellen, dass sie mit den sich ständig

weiterentwickelnden Cyberbedrohungen Schritt halten und sich auf die

Widerstandsfähigkeit konzentrieren, damit sie unabhängig von der Art der

Bedrohung ihren Betrieb aufrechterhalten können."

Die Bedrohungslandschaft verändert sich rasant, und die Unternehmen sehen sich

mit den wichtigsten Herausforderungen konfrontiert, die sich aus der zunehmenden

Regulierung auf der ganzen Welt, den seismischen Veränderungen auf dem

Cyberversicherungsmarkt und dem Mangel an Fachkräften im Bereich der

Cybersicherheit ergeben. Der Finanzdienstleistungssektor ist mit massiven

Veränderungen in seinem betrieblichen Umfeld konfrontiert und muss den Druck zur

Kostensenkung bewältigen, ohne die Fähigkeit zur kontinuierlichen

Weiterentwicklung der Abwehrkräfte und zur Verbesserung der betrieblichen

Widerstandsfähigkeit zu beeinträchtigen.

Methodik

Der Bericht Navigating Cyber 2023 wird von Tausenden von Mitgliedsunternehmen

des FS-ISAC in 75 Ländern erstellt und durch Analysen des Global Intelligence

Office ergänzt. Für die Zusammenstellung der Übersicht, in der die Daten von

Januar 2022 bis Januar 2023 untersucht werden, wurden mehrere Informationsströme

genutzt. Die öffentlich zugängliche Version des Berichts finden Sie hier

(https://www.fsisac.com/navigatingcyber2023?utm_campaign=2023-

GIOReport&utm_source=Meltwater&utm_medium=wire). Der vollständige Bericht ist

nur für angeschlossene Finanzinstitute zugänglich.

Über das FS-ISAC

Das FS-ISAC ist eine von Mitgliedern geführte, gemeinnützige Organisation, die

die Cybersicherheit und Widerstandsfähigkeit des globalen Finanzsystems fördert

und die Finanzinstitute und die Menschen, denen sie dienen, schützt. Das 1999

gegründete Netzwerk der Organisation für den Informationsaustausch in Echtzeit

erweitert die Erkenntnisse, das Wissen und die Praktiken seiner Mitglieder in

Bezug auf die kollektive Sicherheit und den Schutz des Finanzsektors. Die

Mitgliedsunternehmen repräsentieren 100 Billionen US-Dollar an Vermögenswerten

in 75 Ländern.

Medienkontakt:

media@fsisac.com (mailto:media@fsisac.com)

Quelle: dpa-AFX