Die Aussicht auf anhaltend hohe Kapitalmarktzinsen dies- und jenseits des Atlantiks hat dem Goldpreis im September kräftig unter Druck gesetzt. Auf Monatssicht büßt das gelbe Edelmetall rund 4,70 Prozent auf 1.848 Dollar ein, was gleichzeitig dem tiefsten Stand seit Mitte März entspricht.
Insbesondere die Veröffentlichung des US-Jobberichts am kommenden Freitag dürfte schon bald ihre Schatten vorauswerfen.

Fortsetzung der restriktiven Gangart durch Fed und EZB geht zulasten des Edelmetalls

Die jüngsten Notenbanksitzungen der großen Währungshüter Fed und EZB haben Investoren offensichtlich den Appetit auf Gold verdorben. Trotz einer Zinspause im Zinserhöhungszyklus der Federal Reserve (Fed) hatte Jerome Powell eine fortsetzende restriktive Gangart für die Zukunft nicht ausgeschlossen und in Anlegerkreisen somit die Zinssenkungsfantasien gedämpft.
Das Zinsniveau liegt in den USA weiterhin bei einer Spanne von 5,25-5,50 Prozent und damit so hoch wie seit 22 Jahren nicht mehr.
In der Eurozone hatte die zuständige Europäische Zentralbank (EZB) jüngst das Leitzinsniveau auf 4,50 Prozent angehoben und damit auf das höchste Level seit Bestehen der Gemeinschaftswährung 1999 gehievt.
Die Zinserwartungen machten sich ebenfalls eindrucksvoll bei den Renditen für 10-jährige Staatspapiere bemerkbar, welche gen Ende der vergangenen Woche mit 4,57 Prozent auf einem 16-Jahreshoch notierten.


Timo Emden ist studierter Betriebswirt, B.A., Marktanalyst und zertifizierter Blockchain-Experte der Frankfurt School of Finance & Management. Seit über 14 Jahren widmet er sich den globalen Finanzmärkten, mit dem Schwerpunkt auf Crypto Assets wie Bitcoin. Seine Einschätzungen basieren auf der Charttechnik und dem Sentiment – wichtige fundamentale Events hält er dennoch für bedeutend. Als Marktexperte ist Herr Emden ein geschätzter Ansprechpartner für TV, Presse und Hörfunk. Herr Emden ist freiberuflich für den Onlinebroker IG Europe GmbH tätig.




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