MÜNCHEN (dpa-AFX) - Die Materialknappheit in der Industrie hat sich etwas entspannt. Im November berichteten 59 Prozent der vom Ifo-Institut befragten Firmen über fehlende Teile und Vorprodukte - fast 5 Punkte weniger als im Oktober und der niedrigste Wert seit April 2021. "Die Zahlen machen Hoffnung. Dennoch kann noch nicht von einer tiefgreifenden Entspannung gesprochen werden", sagt Umfragenleiter Klaus Wohlrabe am Mittwoch. "Viele Aufträge können noch immer nicht abgearbeitet werden."

In der Autoindustrie stieg der Anteil der Unternehmen mit Materialmangel sogar von 75 auf 83 Prozent. Im Maschinenbau berichteten 79 Prozent der Unternehmen, dass sie nicht alle Materialien und Vorprodukte bekommen. Auch bei den Herstellern von elektrischen Ausrüstungen sowie elektronischen und optischen Erzeugnissen und bei den Getränkeherstellern liegt der Anteil über 70 Prozent. In der Metallerzeugung und -bearbeitung dagegen hat sich die Situation entspannt: Mit 16 Prozent liegt der Anteil der Unternehmen mit Materialmangel so niedrig wie zu Beginn der Beschaffungskrise./rol/DP/stk/

Quelle: dpa-AFX