Elon Musk hält nicht viel von Jerome Powell. Als die US Notenbank am Mittwoch ihren Leitzins anhob, bezeichnete sie das Bankensystem als "solide und widerstandsfähig". Der Tesla-CEO ist anderer Meinung.

"Ähm... die Banken schmelzen", twitterte Musk als Reaktion auf den Fed-Zinsentscheid. Die amerikanische Silicon Valley Bank brach am 11. März zusammen, gefolgt von der Signature Bank einige Tage später. Die Aktien einer anderen Regionalbank, der First Republic, sind in diesem Monat – trotz einer ungewöhnlichen Rettungsaktion – um nahezu 90 Prozent eingebrochen. Und dann war da noch die Übernahme der Credit Suisse durch die UBS für mehr als drei Milliarden US-Dollar.

Der Markt ist unruhig. Die Bankenkrise hat auch zu wilden Ausschlägen auf dem Markt für Staatsanleihen geführt. "Ein Hauptgrund für die Flucht von Sparern ist, dass Menschen ihr Geld von niedrig verzinsten Sparkonten auf hoch verzinste Geldmarktkonten transferieren. Diese törichte Zinserhöhung wird die Sparerflucht noch verschlimmern", twitterte Musk.

Als ein Twitter-Nutzer vorschlug, dass Powell durch GPT-4 – den Nachfolger des beliebten KI-Chatbots ChatGPT – ersetzt werden sollte, antwortete Musk: "Das könnte es nicht schlimmer machen!"

Powell räumte auf der Pressekonferenz am Mittwoch ein, dass die Zinserhöhungen zu den Bankenzusammenbrüchen beigetragen haben: "Die Ereignisse im Bankensystem in den letzten zwei Wochen werden wahrscheinlich zu einer Verschärfung der Kreditkonditionen für Haushalte und Unternehmen führen, was sich wiederum auf die wirtschaftlichen Ergebnisse auswirken würde."

Musks Frustration über die Zinserhöhungen der Fed ist nicht neu. Im Dezember machte er die Zentralbank für den Crash der Tesla-Aktien verantwortlich und argumentierte, dass die Zinserhöhungen den Aktienmarkt für Investoren unattraktiver gemacht hätten.

"Wenn sich die 'risikofreie' reale Rendite von Staatsanleihen der viel riskanteren Rendite von Aktien nähert, sinkt der Wert von Aktien", twitterte er damals. "Wenn zum Beispiel kurzfristige Staatsanleihen [T-Bills] und Aktien beide eine Rendite von zehn Prozent hätten, würde jeder nur erstere kaufen."

Und weiter: "Wir haben keine Kontrolle über die Federal Reserve. Das ist das eigentliche Problem hier."

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Autorin: Gina Moesing, wallstreet:online Zentralredaktion


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Quelle: Wallstreet Online