Der BVB steht vor einem möglichen Meisterschafts-Wochenende. Die Aktie hat massiv zugelegt. Charttechnisch gibt es noch Potenzial. Aber das gibt es noch ein Problem...

Für Borussia Dortmund (BVB) geht es nicht nur sportlich aufwärts: Auch am Börsenparkett machen die Schwarz-Gelben ordentlich Tempo. Der Aktienkurs ist zu Wochenbeginn um knapp 30 Prozent auf bis zu 5,88 Euro und damit den höchsten Stand seit zwei Jahren geklettert. Seit Jahresstart beläuft sich das Kurs-Plus auf starke 50 Prozent. Zünder für die Kursrakete ist die süße Aussicht auf den ersten Meistertitel der Borussia seit elf Jahren.

Nach dem 3:0-Sieg am Sonntag gegen Augsburg hat der BVB den bisherigen Tabellenführer Bayern München von Platz eins verdrängt und steht nun mit zwei Punkten Vorsprung an der Tabellenspitze. Die Meisterschale ist zum Greifen nah: Buchmacher sprechen von einer Wahrscheinlichkeit im Bereich von 70 bis 80 Prozent, dass der BVB am kommenden Samstag gegen Mainz 05 als Sieger hervorgehen wird. Das Ergebnis der Bayern kann den Dortmundern dann egal sein.

Sollte der börsenaffine BVB-Fan jetzt also noch schnell zugreifen oder aber auf den Schlusspfiff warten? Das sagen die Profis: Einerseits empfehlen alle vier Analysten, die das BVB-Papier zum aktuellen Zeitpunkt covern, die Aktie zum Kauf. Andererseits liegt ihr mittleres Kursziel bei 5,23 Euro und damit bereits unter dem aktuellen Kurs.

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Was aus technischer Sicht für einen Aufwärtstrend spricht, ist die sogenannte Aufwärtslücke. Nach den Kurssprüngen am Montag und Dienstag lag der jeweils tiefste Kurs des Tages über dem Höchstkurs des vorangegangenen Handelstages. Ein solches Muster kann trendbestärkend wirken.

Jetzt aber Butter bei die Fische: Die Börse ist kein Wettbüro und Aktien sind keine Wettscheine. Emotionen gehören in die heimische Spielkurve. Kluge Anleger treffen Investmententscheidungen einzig und allein aufgrund fundamentaler Daten. Der BVB-Kurs sieht sich im aktuell emotional hochaufgeladenen Spielfeld starken Kursschwankungen ausgesetzt. Wer jetzt noch reflexartig zugreift, geht ein sehr hohes Risiko ein. Das sollte zumindest jedem klar sein. Wer sich dennoch versuchen will, muss seinen Kauf unbedingt mit einer Stop-Order absichern.

(st) für die wallstreet:online Zentralredaktion

 

 


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Quelle: Wallstreet Online