Trotz der Pleite des Krypto-Verleihers Celsius kann der Bitcoin die 20.000-Dollar-Marke verteidigen. Die Celsius-Pleite ist nach den jüngsten Verlusten des Bitcoins offenbar schon in den Kursen eingepreist.

Am Freitagmittag steht die nach Marktwert größte Kryptowährung der Welt mehr als fünf Prozent im Plus. Ein Bitcoin kostet derzeit laut CoinMarketCap 20.862 US-Dollar (Stand:15.07.2022, 12:15 Uhr).

Der Krypto-Verleiher Celsius Network hatte gestern in New York Insolvenz angemeldet. Der Bitcoin hatte auf die Pleite bisher kaum reagiert. Der Grund: Die Celsius-Pleite sei im aktuellen Bitcoin-Kurs "schon eingepreist ", so Krypto-Analyst Timo Emden von Emden Research im Handelsblatt-Podcast. Celsius hatte bereits im Juni einen Auszahlungsstopp verkündet, was für schwere Verwerfungen am Krypto-Markt gesorgt hatte.

Der Marktwert der weltweit mehr als 20.000 Kryptowährungen ist seit dem Hoch im November 2021 von rund drei Billionen US-Dollar auf weniger als 900 Milliarden US-Dollar zurückgegangen. Der Bitcoin ist im selben Zeitraum von rund 69.000 US-Dollar auf zeitweise rund 17.700 US-Dollar eingebrochen.

Am Krypto-Markt hatte es zuletzt wegen des Crashs eine ganze Reihe von spektakulären Insolvenzen gegeben: So hatte der Celsius-Konkurrent Voyager Digital vergangene Woche seine Zahlungsunfähigkeit bekanntgegeben. Davor war der Krypto-Hedgefonds Three Arrows Capital liquidiert worden. Timo Emden sieht durch die Celsius-Pleite eine "Ansteckungsgefahr" und rechnet mit weiteren Insolvenzen im Krypto-Sektor.

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Autor: Ferdinand Hammer, wallstreet:online Zentralredaktion


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