MEXIKO-STADT (dpa-AFX) - Zehn Staats- und Regierungschefs aus Lateinamerika und der Karibik wollen bei einem virtuellen Gipfel über Maßnahmen gegen die Inflation beraten. Bei dem Treffen per Videokonferenz sollen am 5. April gemeinsame Schritte zur Senkung der Preise abgestimmt werden, sagte der mexikanische Präsident Andrés Manuel López Obrador am Donnerstag.

Auf Initiative Mexikoa sind nur die linken Präsidenten von Brasilien, Argentinien, Chile, Kolumbien, Bolivien, Kuba und Honduras sowie die Premierminister des mittelamerikanischen Belize und des Karibikstaats St. Vincent und die Grenadinen zu dem Gipfel eingeladen.

Eine bessere Verfügbarkeit von Lebensmitteln und Gütern durch die Abschaffung von Handelsbarrieren und Zöllen in der Region könne die Inflation bremsen, sagte López Obrador bei seiner täglichen Pressekonferenz. "Die Absicht ist, genug Angebot zu haben, und dadurch das Problem der Preissteigerung zu bekämpfen".

Argentinien, die zweitgrößte Volkswirtschaft Südamerikas, hat eine der höchsten jährlichen Inflationsraten der Welt mit 102,5 Prozent. In Brasilien und Mexiko, den größten Volkswirtschaften Lateinamerikas, ist der Inflationsdruck geringer. In Mexiko lag die Teuerungsrate im Februar bei 7,6 Prozent gegenüber dem gleichen Monat des Vorjahres, in Brasilien bei 5,6 Prozent./aso/DP/jha

Quelle: dpa-AFX