Hast du schon einmal über die Mindestanforderung an eine Dividendenaktie nachgedacht? Falls nicht, so solltest du das nachholen. Im Endeffekt sollte es in vielen Fällen um mehr als bloß ein passives Einkommen gehen. Auch eine High-Yield-Dividendenrendite ist nur ein Teil des Gesamtpakets.

Aber was ist eine solche? Das muss im Endeffekt jeder Investor für sich selbst entscheiden, je nachdem, welches Renditeprofil man für sich anstrebt. Ich habe jedenfalls eine solche in etwa für mich ausformuliert. Insbesondere im Vergleich zu einem kostengünstigen Indexfonds, der immer irgendwo ein Peer für einen selektiven Ansatz ist.

Mindestanforderung an eine Dividendenaktie

Meine Mindestanforderung an eine Dividendenaktie ist eigentlich ziemlich simpel: Sie sollte den Markt schlagen. Das heißt übrigens nicht, dass sie konsequent besser als der breite Markt sein sollte. Aber nach einem Zeitraum von fünf Jahren möchte ich doch eine solide Performance sehen, die sich von einem Querschnitt abhebt.

Das klingt ziemlich simpel? Ist es eigentlich auch. Aber es bedeutet eben auch, dass man derart selektiv agieren muss, dass man seine Wünsche an ein passives Einkommen, unternehmensorientierte Qualität und gleichzeitig eben eine marktschlagende Rendite bei einer guten Bewertung unter einen Hut bekommt. Das macht es wiederum deutlich komplexer.

Entscheidend ist, dass man bei seiner Mindestanforderung am besten nicht versucht, mit einer maximalen Dividendenrendite den Markt zu schlagen. In der Regel ist das ein Deep-Value-Ansatz, der aufgrund unsicherer Perspektiven oder auch zu geringem Wachstum zu einer Underperformance führen kann. Eine solide, moderat wachsende Dividende aufgrund eines guten, operativen Geschäfts (eben mit Wachstum) und einer guten Bewertung ist ein erster Türöffner. Wobei die weichen Kriterien bei einer Dividendenaktie immer ein starkes Geschäftsmodell betreffen, was meinen Analyseschwerpunkt bildet. Um es einfach zu sagen: Hier steckt der Wert, der den Markt langfristig outperformen kann.

Ein gewisses Plus gewünscht …?!

Im Endeffekt ist das meine Mindestanforderung an eine Dividendenaktie. Aber es gibt trotzdem eine Skala, die man im Hinterkopf behalten sollte: Die des Chance-Risiko-Verhältnisses. Generell existieren viele starke ausschüttende Aktien, die über ein moderates Wachstum verfügen. Je nachdem, ob man eher in die Richtung Pricing-Power und defensive Klasse oder aber starkes Wachstum bei einer teureren Bewertung und etwas höherer Unsicherheit tendiert, kann man ein gewisses Plus ergattern. Also: Eine voraussichtlich stärkere Performance. Dafür ist jedoch das Risiko größer.

Durchdenke deinen Ansatz, was du mit einer Dividendenaktie erreichen möchtest. Um ehrlich zu sein: Eine Mindestanforderung kann sein, dass man eine solide, unterdurchschnittliche Rendite mit geringen Schwankungen haben möchte. Das ist nicht mein Weg. Im Extremfall kann man aber auch sagen: Ich möchte maximale Kurssteigerungen und einen Wachstumsansatz. Nur sollte man das vielleicht besser für sich definiert haben.

Der Artikel Mindestanforderung an eine Dividendenaktie (und ein gewisses Plus) ist zuerst erschienen auf The Motley Fool Deutschland.

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Motley Fool Deutschland 2022

Autor: Vincent Uhr, Motley Fool beitragender Investmentanalyst (CMFMrClock)


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