Trotz steigender Kurse und besser als zuvor erwarteten Wirtschaftsdaten gewichten institutionelle Investoren bestimmte Aktien unter. Was ist da los?

Das neue Börsenjahr startete mit satten Kursgewinnen. Dennoch zeigen sich institutionelle Investoren davon unbeeindruckt: Laut einer Umfrage der Bank of America (BofA) unter 253 internationalen Investoren, die zusammen 710 Milliarden US-Dollar verwalten, gewichtet ein Drittel der Profis Aktien unter.

Das ist nochmal deutlich mehr als im Dezember 2022: Damals gaben lediglich 22 Prozent der Fondsmanager an, Aktien in ihren Portfolios unterzugewichten. Obwohl sich seither viel getan und die Aktienmärkte eine fulminante Rallye hingelegt haben, trauen die Anlageprofis der Erholung ganz offenbar noch nicht.

Das gilt insbesondere für die USA. US-Papiere sind aktuell so unbeliebt wie zuletzt im Herbst 2005. Das ist auch wenig verwunderlich, haben doch Aktien aus der Euro-Zone die US-Börsen in den vergangenen Monaten klar hinter sich gelassen. Der Euro Stoxx 50 hat allein seit Jahresbeginn mehr als acht Prozent zugelegt, verglichen mit plus vier Prozent für den S&P 500. In den vergangenen drei Monaten hat der Euro-Zonen-Leitindex sogar 20 Prozent drauf gepackt, der US-Index aber nur neun Prozent. Selbst die Schwellenländer schnitten besser ab – der MSCI Emerging Markets legte seit Mitte Oktober um 18 Prozent zu.

Was die BofA-Umfrage auch zeigt: Die durchschnittliche Bargeld-Quote in den Portfolios ist zwar von 5,9 auf 5,3 Prozent leicht gesunken. Dennoch ist das ein hoher Wert. In Kombination mit der unterdurchschnittlichen Aktienquote deutet das darauf hin, dass die Investoren Cash zurückhalten.

BofA befragt jeden Monat Vermögensverwalter und Fondshäuser, Hedgefonds, Versicherer und Pensionskassen zu ihrem aktuellen Anlageverhalten. Untergewichten von Aktien bedeutet, dass ein Investor einen geringeren Aktienanteil in seinem Portfolio hält als es seine Benchmark vorsieht. Wenn beispielsweise ein Benchmark-Portfolio 40 Prozent US-Aktien hält, der Investor allerdings lediglich 30 Prozent, spricht man von einer Untergewichtung der betreffenden Wertpapiere.

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(tl) für die wallstreet:online Zentralredaktion


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Quelle: Wallstreet Online