Cathie Wood von Ark Invest, bekannt für Tech-Investitionen der nächsten Generation, verpasste die atemberaubende Rallye von Nvidia vergangene Woche. Sie meint aber bereits zu wissen, wo es demnächst knallen könnte.

Laut Cathie Wood werden Softwareanbieter die nächsten sein, die auf den von Nvidia angetriebenen Rausch der künstlichen Intelligenz setzen: "Wir schauen auf die Software-Anbieter, die jetzt genau dort sind, wo Nvidia war, als wir es gekauft haben." Wood sagte am Mittwoch gegenüber Bloomberg TV, Ark Invest sei bereits "auf das nächste Ding aus".

Cathie Woods Flaggschiff, der Ark Innovation ETF (ARKK), stieg bereits Anfang Januar vollständig aus Nvidia aus. Zu früh – denn vergangene Woche katapultierte eine heftige Rallye Nvidia-Aktien auf eine Marktkapitalisierung von fast einer Billion US-Dollar.

Wood verteidigte ihre Entscheidung, Nvidia-Aktien zu verkaufen, mit der Sorge über den Boom-Bust-Zyklus der Computerchip-Industrie und Nvidias hoher Bewertung. Anfang der Woche twitterte sie, Nvidia sei "der Kurve voraus". Normalerweise lassen sich Wachstumsinvestoren wie Wood jedoch nicht davon beirren, wie teuer eine Aktie ist.

Zusätzlich hat ARKK in letzter Zeit keine Chiptitel und andere KI-bezogene Highflyer wie AMD, TSMC oder C3.ai erworben. Denn Wood glaubt, dass es anderswo bessere Möglichkeiten gebe, vom KI-Boom zu profitieren und und nennt UiPath, Twilio und Teladoc Health als wichtige Beispiele. "Für jeden US-Dollar an Hardware, den Nvidia verkauft, werden Softwareanbieter acht US-Dollar an Einnahmen generieren", so Wood.

Ark Invest wettet zudem weiter auf Tesla als "den offensichtlichsten Nutznießer der jüngsten Durchbrüche in der KI". Wood setzt auf die Ambitionen des Unternehmens im Bereich des autonomen Fahrens, da Tesla bis zum Jahr 2030 einen Gesamtmarkt von acht bis zehn Billionen US-Dollar an Einnahmen im Bereich der selbstfahrenden Mobilität anstrebe. Allerdings wurden vergangene Woche massive Zweifel an Elon Musks Glaubwürdigkeit diesbezüglich laut.

Die umstrittene Investorin wettet zudem auf das Biotech-Unternehmen Exact Sciences. Die siebtgrößte ARKK-Beteiligung sei aufgrund seiner Krebsdaten und seiner molekulardiagnostischen Tests ebenfalls führend im Bereich KI. In ihrem Basisszenario geht Wood davon aus, dass Exact Sciences mit einer durchschnittlichen jährlichen Rate von 25 Prozent wachsen und bis 2027 einen Wert von 140 US-Dollar erreichen könnte. Die Aktie schloss den Dienstagshandel bei 81,14 US-Dollar.

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Autorin: Gina Moesing, wallstreetONLINE Zentralredaktion


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Quelle: Wallstreet Online