Die Künstliche Intelligenz könnte die kommenden Jahre rasante Fortschritte machen. Einhergehend damit steigen die Gefahren der Kriminalität. Das ruft diese fünf Cybersecurity-Aktien auf den Plan.

Die Chancen, die die Künstliche Intelligenz (KI) mit sich bringt, sind riesig. Genau wie die Gefahren des Missbrauchs, die entstehen werden. Um KI-Angriffe abzuwehren, bedarf es einer besseren Sicherheit. Dies könnte einigen Unternehmen, die auf Cybersicherheit spezialisiert sind, viel Geld einbringen.

Der First Trust NASDAQ Cybersecurity ETF ist seit Anfang des Jahres bereits um sieben Prozent gestiegen. Das spiegelt die Erwartungen an die Branche wider. Die Cybersicherheitsanbieter CrowdStrike und Palo Alto Networks sind im bisherigen Jahresverlauf um 15,5 bzw. 31 Prozent gestiegen.

Analyst Hamza Fodderwala von Morgan Stanley beobachtet folgendes: "Seit Anfang des Jahres ist das Nachfrageumfeld für Sicherheit viel besser, wobei die überwiegende Mehrheit der Sicherheitsunternehmen einen Ausblick auf das kommende Jahr gibt, der über den Konsens-/Buyside-Erwartungen liegt", schrieb er in einer Mitteilung.

Seiner Meinung nach könnten eine Rezession und mögliche Budgetkürzungen Unternehmen dazu zwingen, stärker zu konsolidieren. Das könnte ihm nach Palo Alto Networks und Fortinet in die Karten spielen. Sie wären in der Lage, "in Zeiten größerer Kontrolle einen größeren Teil des Sicherheitsbudgets zu erobern".

Auf Palo Alto Networks und die Branche setzt auch JoAnne Feeney von Advisors Capital Management. "Die Bedrohungsfläche wächst, und sie wird noch größer werden, je mehr Unternehmen generative KI einsetzen. Je mehr Unternehmen in die Cloud wechseln, desto anfälliger werden sie. Daher sehen wir die Cybersicherheit als eine weitere starke, mehrjährige Wachstumsbranche", so die Portfoliomanagerin.

Auch das Aktienresearch-Unternehmen Redburn schreibt Palo Alto Networks eine Vorreiterrolle in den Bereichen KI und maschinelles Lernen zu. Redburn glaubt, dass bei kleinen und mittleren Unternehmen wohl die günstigeren Angebote von CrowdStrike und Microsoft gut ankommen werden. Gleichzeitig sei Microsoft auch ein wichtiger Akteur im Kampf gegen KI-Gefahren. Der Software-Anbieter steckte weitere Milliarden dem ChatGPT-Hersteller OpenAI zu und optimierte seine Suchmaschine Bing mit KI-Aktualisierungen.

Einen weiteren Nutznießer des KI-Booms bringt RBC Capital Markets ins Spiel. Für die kanadische Investmentbank sei Cloudflare "eines der am besten positionierten" Unternehmen im Bereich der Cybersicherheit. OpenAI wolle einen Teil seines Netzwerks über Cloudflare laufen lassen, das für Rückenwind sorgen könnte, so RBC-Analyst Matt Hedberg.

Trotz der jüngsten positiven Entwicklung in der Cybersicherheitsbranche stecke noch einiges an Kurspotenzial drin. "Man kann nicht aufhören, in den Cyberbereich zu investieren", so Shaul Eyal von TD Cowen. Das für Palo Alto Networks prognostizierte Kurs-Gewinn-Verhältnis (KGV) für das kommende Jahr liegt beispielsweise bei 41,4. CrowdStrike und Fortinet werden etwa mit dem 65,4- bzw. 47-fachen des kommenden Jahresgewinns gehandelt. Zum Vergleich: Der durchschnittliche Multiplikator für den S&P 500 liegt laut CNBC bei etwas über 18.

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Autor: Nicolas Ebert, wallstreet:online Zentralredaktion


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Quelle: Wallstreet Online