Der Preis für Lithiumcarbonat ist innerhalb von zwei Jahren um 1.200 Prozent gestiegen. Davon profitierten besonders Lithium-Aktien. Doch zuletzt fielen die Lithium-Preise wieder. Ist die Lithium-Rallye jetzt vorbei?

Der Lithiumpreis ist in den letzten zwei Jahren um knapp 1.200 Prozent gestiegen. Wegen der massiv gestiegenen Nachfrage nach Lithium-Ionen-Batterien für E-Autos, überstieg die Lithiumnachfrage das Angebot.

Davon profitierten besonders auch Lithium-Aktien. Die Aktie des chilenischen Chemiekonzerns Sociedad Quimica y Minera de Chile SA gewann allein im laufenden Jahr mehr als 100 Prozent hinzu. Die Aktie des US-Amerikanischen Konkurrenten Albemarle Corporation legte im selben Zeitraum immerhin um 20 Prozent zu.

Zuletzt war der Lithiumpreis jedoch wieder etwas gefallen, berichtet der US-Nachrichtensender Bloomberg. Der Preis für eine Tonne Lithiumcarbonat fiel am Mittwoch um 0,2 Prozent auf 571.500 Yuan (82.000 US-Dollar). Das ist jedoch immer noch doppelt so viel wie zu Jahresbeginn.

Stella Li, Executive Vice President von BYD, sagte in einem Interview mit Bloomberg, dass im nächsten Jahr neue Minen in Betrieb genommen würden. Sie nannte die derzeitigen Lithiumpreise deshalb "übertrieben".

Auch andere Marktexperten erwarten in 2023 fallende Lithiumpreise. Susan Zou, Analystin bei Rystad Energy, erwartet, dass sich der Preisverfall 2023 fortsetzen wird. Allerdings erwartet sie keinen zu großem Preisrückgang, da das Angebot an Lithium weiterhin knapp bleiben werde.


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Autor: Ferdinand Hammer, wallstreet:online Zentralredaktion


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Quelle: Wallstreet Online