DEG legt Bilanz 2019 vor
Köln (ots) -
- Entwicklungswirksamkeit bestätigt: DEG-Kunden erwirtschaften 92 Mrd. EUR
lokales Einkommen
- Marktunsicherheiten und Investorenzurückhaltung reduzieren
Beteiligungserträge, Risikovorsorge steigt
- Im Ergebnis 2019 Jahresfehlbetrag
- 2020 besonders große Herausforderungen erwartet
Die DEG - Deutsche Investitions- und Entwicklungsgesellschaft mbH, ein
Tochterunternehmen der KfW, hat im Geschäftsjahr 2019 unternehmerische
Investitionen in Höhe von 11,1 Mrd. EUR in Entwicklungs- und Schwellenländern
ermöglicht. Sie stellte hierfür rund 1,85 Mrd. EUR aus eigenen Mitteln zur
Verfügung und knüpfte damit trotz zum Teil herausfordernder Rahmenbedingungen an
das gute Resultat des Vorjahres an (2018: 1,87 Mrd. EUR). Das Portfolio der DEG
wuchs um rund acht Prozent auf 9,0 Mrd. EUR.
Die Entwicklungswirksamkeit der DEG-finanzierten Vorhaben bestätigte sich 2019:
Die Kunden der DEG beschäftigen 2,1 Millionen Menschen in Entwicklungsländern
und erwirtschaften ein lokales Einkommen von 92 Mrd. EUR. "Es ist wichtig, dass
Menschen qualifizierte Arbeit leisten und Einkommen erzielen können, um so
Perspektiven zu erhalten", so Christiane Laibach, Vorsitzende der
DEG-Geschäftsführung.
Als Entwicklungsfinanzierer zur Förderung der Privatwirtschaft ist die DEG in
herausfordernden Märkten tätig. Das vergangene Jahr war von weiter zunehmenden
handels- und geopolitischen Spannungen geprägt, die zu Marktunsicherheiten und
zu Investorenzurückhaltung führten. Dies wirkte sich auch auf das DEG-Geschäft
aus. Es konnten deutlich weniger Beteiligungsveräußerungen und damit auch
weniger Erträge daraus realisiert werden als erwartet. Demgegenüber erhöhte sich
der Zinsüberschuss im Vergleich zum Vorjahr leicht. Das Betriebsergebnis vor
Risikovorsorge belief sich auf 153 Mio. EUR (2018: 212 Mio. EUR).
Um den insgesamt gestiegenen Risiken aus wirtschaftlich forderndem Umfeld
Rechnung zu tragen, hat die DEG im Jahresverlauf außerdem ihre Risikovorsorge um
82 Mio. EUR netto auf 194 Mio. EUR erhöht. Im Ergebnis war für 2019 erstmals
seit zehn Jahren ein Jahresfehlbetrag vor Steuern in Höhe von 52 Mio. EUR zu
verzeichnen.
"Mit unserer Eigenkapitalausstattung von rund 2,5 Mrd. EUR und einer
Eigenkapitalquote von 38,5 Prozent verfügen wir weiterhin über ein stabiles
Fundament, um private Unternehmen als verlässlicher Partner beraten und
finanzieren zu können", sagte DEG-Geschäftsführerin Laibach.
Die DEG erwartet, dass sie sich 2020 in einem nochmal deutlich schwierigeren
Umfeld bewegen wird. Die aktuellen Entwicklungen in Zusammenhang mit der
Verbreitung des Coronavirus werden sich auch auf die wirtschaftliche Lage der
Entwicklungs- und Schwellenländer auswirken. "Wir gehen davon aus, dass wir in
dieser Situation als Entwicklungsfinanzierer besonders gefordert sein werden.
Das ist unser Auftrag", so Christiane Laibach. "Gerade in der aktuellen Lage
setzen wir auf den vertrauensvollen Austausch mit unseren Kunden und Partnern,
um im Dialog mit ihnen kurz- und mittelfristige Lösungen für ihre jeweilige
Situation und Herausforderung zu finden. Wir arbeiten daran, Unternehmen in
Entwicklungsländern mit geeigneten Instrumenten zur Seite zu stehen."
Weitere Informationen zum Jahresabschluss 2019 finden Sie unter
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