Verlässliche Stiftungsgelder trotz Niedrigzins und Krise / Deutsche
Bundesstiftung Umwelt zieht Bilanz für 2019: Ertrag und Fördermittel
erhöht
Osnabrück (ots) - Trotz der anhaltenden Niedrigzinsphase konnte die Deutsche
Bundesstiftung Umwelt (DBU) ihre Erträge in 2019 mit 99,6 Millionen Euro
gegenüber dem Vorjahr (95,2) steigern. Auch die Fördersumme stieg mit 56,4
Millionen Euro um 3,7 Millionen Euro gegenüber 2018 (52,7) an und wurde damit
bereits im vierten Jahr hintereinander erhöht. Insgesamt wurden 213 Projekte
(213) unterstützt. Das Stiftungskapital stieg um 36 Millionen Euro von 2,28 auf
2,32 Milliarden Euro. "Die Finanzabteilung hat durch ihre breit gefächerte
Anlagestrategie klug gewirtschaftet, um auch in der aktuellen Krise die Projekte
fortlaufend fördern und unsere Ausschüttungen zwischen 55 und 60 Millionen Euro
in den nächsten Jahren stabil halten zu können", sagte DBU-Generalsekretär
Alexander Bonde heute in Osnabrück während einer virtuellen Pressekonferenz.
DBU-Finanzchef Michael Dittrich ergänzte: "Uns ist es wichtig, auch in
Krisenzeiten ein verlässlicher Fördermittelgeber zu sein, insbesondere für den
Mittelstand."
Keine Nachteile durch grüne Kapitalanlagen
Die Anlagestrategie der DBU verfolge bereits seit 15 Jahren soziale und
ökologische Ziele durch nachhaltige Investments und baue ihr Engagement weiter
aus. So seien inzwischen rund 80 Millionen Euro in Green Bonds, also Anleihen
zur Finanzierung von nachhaltigen Projekten, und 60 Millionen in Anlagen zur
Erzeugung von erneuerbaren Energien investiert worden. "Nachhaltigkeit in der
Kapitalanlage ist heute kein Nischenthema mehr, sondern steht inzwischen auch
für Banken, Vermögensverwalter, Versicherungen und Pensionskassen ganz oben auf
der Agenda", erklärte Dittrich. Nachteile durch grüne Kapitalanlagen seien bei
den Erträgen nach den Erfahrungen der DBU und einer Vielzahl von
wissenschaftlichen Untersuchungen nicht zu befürchten. "Voraussetzung dafür ist
aber ein breites Sortiment. Wir haben Unternehmensanleihen, Aktien,
Immobilienfonds und investieren auch in marktbreite Titel", erläuterte Dittrich.
Reserve für ertragsschwache Jahre
Wichtig sei für die Stiftung, dass neben der Förderung stets auch eine Rücklage
in Höhe der Inflationsrate gebildet werden könne, um das Stiftungskapital real,
also in der Kaufkraft, zu erhalten. "Dies ist uns bisher gelungen und wir haben
einen Puffer beim Inflationsausgleich angelegt, sodass wir in ertragsschwachen
Jahren wie sie vermutlich vor uns liegen, auch eine Reserve haben", so der
DBU-Finanzchef. Die Stiftung lege rund 90 Prozent ihres Kapitals selbst an den
Kapitalmärkten an, neben verzinslichen Wertpapieren betrage der Aktienanteil
rund 27 Prozent. Weitere sieben Prozent seien in Immobilien und Anlagen zur
Erzeugung erneuerbarer Energien angelegt. Bis Ende 2019 wurden rund 1,84
Milliarden Euro an Fördermitteln bewilligt. Mittlerweile habe die Stiftung seit
Aufnahme ihrer Fördertätigkeit im März 1991 mehr als 10.000 Projekte bewilligt.
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