Elektromobilität für eine erfolgreiche Energiewende (FOTO)

Heidelberg (ots) -

- Umstellung aller Autos auf vollelektrischen Antrieb benötigt jährlich 1,8

Prozent mehr erneuerbare Energien

- Stromnetz muss um ein dezentrales und lokales Energiemanagement erweitert

werden

- Staatliche Förderung für Anschaffung von Energiemanagementsystemen notwendig

- Politik muss flächendeckenden Ausbau des Ladenetzesfür Elektroautos

beschleunigen

Die Verkehrswende muss in Deutschland entschlossen vorangetrieben werden, weil

ab 2035 keine Neufahrzeuge mit Verbrennungsmotor mehr in der EU zugelassen

werden sollen. Das gelingt mit Elektromobilität, wenn der benötigte Strom aus

erneuerbaren Quellen wie Windkraft- und Photovoltaikanlagen stammt. Damit

spätestens 2050 alle 48,5 Millionen in Deutschland zugelassenen Autos

vollelektrisch angetrieben werden können, muss auch das Stromnetz um ein

dezentrales und lokales Energiemanagement erweitert werden. Das kann gelingen,

wenn der Ausbau der Elektromobilität als Impuls für eine Energiewende in den

Gebäuden verstanden wird. Zu diesem Ergebnis kommt ein neues Whitepaper der

Heidelberger Druckmaschinen AG (HEIDELBERG), deren Tochterfirma Amperfied GmbH

Ladelösungen für die Elektromobilität herstellt.

"Wenn der deutsche Pkw-Bestand über einen Zeitraum von 30 Jahren vollständig auf

Elektromobilität umgestellt wird, steigt die Zahl der Elektrofahrzeuge

hierzulande jährlich um rund 1,6 Millionen Pkw", sagt Dr. Ludwin Monz,

Vorstandsvorsitzender von HEIDELBERG, "Dadurch nimmt der Strombedarf laut

unserer Modellrechnung um etwa 4,12 Terrawattstunden pro Jahr zu. Um diese

Strommenge vollständig aus erneuerbaren Quellen zu decken, müsste die

regenerative Stromerzeugung jährlich rund 1,8 Prozent steigen. Der Umstieg auf

Elektromobilität in Deutschland benötigt damit bis 2050 nur einen

überschaubaren, aber stetigen Zuwachs bei der Erzeugung erneuerbarer Energien."

Herausforderung für das Stromnetz

Deutschland steht bei der Energieversorgung und der Stromerzeugung vor enormen

Herausforderungen. Das politische Ziel der CO2-Neutralität sorgt dafür, dass

immer mehr Bereiche elektrifiziert werden. Neben der Mobilität gehört dazu auch

das Heizen von Gebäuden. Um den steigenden Bedarf an erneuerbaren Energien

meistern zu können, benötigt das Stromnetz ein dezentrales und lokales

Energiemanagement. Damit könnten in Zukunft Millionen weiterer E-Autos und

Wallboxen versorgt werden. Monz sagt: "In den Gebäuden muss künftig die

intelligente Nutzung von Energie anfangen - zum Beispiel mit

Energiemanagementsystemen, die staatlich gefördert werden sollten."

Ein solches System trägt dazu bei, das Lastmanagement zwischen Erzeugern und

Verbrauchern im Gebäude zu regeln. Es stellt sicher, dass möglichst viel

selbsterzeugte Energie genutzt und möglichst wenig Strom hinzugekauft wird.

"Wenn im Haus der Zukunft Photovoltaikanlage, Batteriespeicher, Wärmepumpe und

Wallbox über Energiemanagementsysteme intelligent mit dem Stromnetz

zusammenspielen, können Gebäude einen Beitrag zur Netzstabilität und damit zur

Versorgungssicherheit leisten", ergänzt Monz.

Politik muss Ausbau des Ladesäulennetzes beschleunigen

Damit auch Menschen ohne heimische Wallbox in Zukunft Elektroautos nutzen

können, braucht Deutschland leistungsstarke Ladesäulen entlang der Autobahnen

und insbesondere ein flächendeckendes Netz an öffentlichen Ladestationen

mittlerer Stärke in Parkhäusern sowie in Wohnquartieren. Mit über 70.000

gemeldeten öffentlichen Ladestationen ist die Verfügbarkeit noch lange nicht an

den Bedarf angepasst. Monz sagt: "Die Politik muss den Ausbau einer

flächendeckenden Ladeinfrastruktur forcieren, damit die Erreichung der

Klimaziele in Deutschland wie geplant bis 2050 gelingt. Wir benötigen vor allem

Förderprogramme für mehr Ladestationen, wie sie das Land Baden-Württemberg

jüngst angekündigt hat. Nötig wären abgestimmte Initiativen aller Bundesländer

mit einer zügigen Umsetzung."

Service: Das vollständige Whitepaper "Elektromobilität für eine erfolgreiche

Energiewende" finden Sie auf unserer Website zum Download (https://www.heidelber

g.com/global/de/other_business_areas/emobility/emobility_whitepaper/whitepaper_e

mobility.jsp) .

Bilder zum Thema "Elektromobilität" finden Sie unter diesem Link (https://www.he

idelberg.com/global/de/about_heidelberg/press_relations/press_release/press_rele

ase_details/press_release_195776.jsp) .

Heidelberg IR jetzt auch auf Twitter:

Link zum IR-Twitter Kanal: https://twitter.com/Heidelberg_IR

Auf Twitter zu finden unter dem Namen: @Heidelberg_IR

Pressekontakt:

Für weitere Informationen:

Heidelberger Druckmaschinen AG

Unternehmenskommunikation

Oliver Claas

Telefon: +49 6222 82-67179

E-Mail: Oliver.Claas@heidelberg.com

Weiteres Material: http://presseportal.de/pm/6678/5394393

OTS: Heidelberger Druckmaschinen AG

ISIN: DE0007314007

Quelle: dpa-AFX