Home-Office macht's möglich: Wer eine Stunde aus der Stadt rauszieht,
spart über die Hälfte beim Hauskauf
Nürnberg (ots) -
- Wer bereit ist, eine Stunde aus der Stadt hinauszuziehen, spart beim Hauskauf
bis zu 52 Prozent
- In Frankfurt, Hamburg und Stuttgart ist das Sparpotenzial im Umland am größten
- München: Einfamilienhäuser in 60 Minuten Entfernung über eine halbe Million
Euro günstiger als in der Stadt, aber teurer als in Berlin oder Hamburg
- Im Umkreis von 20 oder 30 Minuten steigen die Preise häufig stärker als in der
Stadt - die Ersparnis ist folglich gering
Seit Beginn der Corona-Krise können viele Deutsche aus dem Home-Office arbeiten.
Etliche Unternehmen stellen auch für die Zukunft bereits komplett oder teilweise
auf Arbeit von Zuhause um. Wohnen direkt am Arbeitsort ist häufig nicht mehr
zwingend notwendig. Das macht vor allem den Hauskauf am Land attraktiv. Denn im
Umland der Großstädte können Käufer mehr als die Hälfte der Kosten sparen. Das
zeigt eine aktuelle Analyse von immowelt, für die die Preise von
Einfamilienhäusern in 8 ausgewählten Großstädten und deren Umland untersucht
wurden. Am größten ist die Ersparnis demnach im Umland von Frankfurt. Wer eine
Stunde aus der Stadt hinauszieht, kann 52 Prozent der Kosten sparen. Statt
695.000 Euro im Stadtgebiet kosten Häuser in der 60-Minuten-Zone im Mittel
337.000 Euro. Neben der Finanzmetropole ist der prozentuale Unterschied in
Hamburg (49 Prozent) und Stuttgart (47 Prozent) am größten.
Allerdings bestehen die Häuser in den ländlichen Umlandgemeinden häufig aus
älterer Bausubstanz als in der Stadt. Schon bereits ab 100.000 Euro lassen sich
im Umland vieler Städte Immobilien finden. Käufer sollten bei diesen Objekten
aber nochmal die gleiche Summe an Renovierungskosten einkalkulieren. Hinzu
kommt, dass gerade in den kleineren Ortschaften die Häuser zudem gerne direkt an
der Durchfahrtstraße liegen. Dennoch gibt es auch zahlreiche Objekte, die
entweder neu gebaut oder kernsaniert sind und trotzdem deutlich günstiger als
innerhalb der Stadtgrenze sind.
Halbe Million im Umland von München sparen
Auch in München lohnt sich der Blick weit aus der Stadt hinaus. Während in der
Stadt Einfamilienhäuser im Median 1,19 Millionen Euro kosten, sind es bei einer
einfachen Pendelstrecke von einer Stunde 649.000 Euro. Das ist eine Ersparnis
von 45 Prozent oder umgerechnet von gut einer halben Million Euro. Auch dort
gilt: Bei bestehenden Häusern im Umland sind häufig noch Sanierungen notwendig,
die auf den Kaufpreis aufgeschlagen werden müssen. Wie weit München anderen
Großstädten preislich enteilt zeigt, dass ein Haus im 60-Minuten-Umkreis teurer
ist als direkt in Berlin, Hamburg oder Köln.
Große Preisanstiege und kaum Ersparnis im nahen Umland
Wer hingegen näher an der Großstadt ein Haus kaufen möchte, muss mit sinkender
Entfernung immer mehr Geld bezahlen. In Hamburg kostet beispielsweise ein
Einfamilienhaus in der 60-Minuten-Zone 285.000 Euro, 50 Minuten entfernt sind es
schon 325.000 Euro und bei einer halben Stunde Distanz 445.000 Euro. Die
Ersparnis zum Preis in der Stadt von 558.000 Euro beträgt dann nur noch 20
Prozent. In anderen Großstädten sind die Unterschiede noch geringer. Wer 30
Minuten außerhalb von Berlin kauft, spart nur noch 5 Prozent. In Nürnberg sind
Häuser im 20-Minuten-Umkreis sogar 9 Prozent teurer als in der Stadt. In den an
München angrenzenden Gemeinden sind genauso wie im Stadtgebiet Preise jenseits
der Millionenmarke normal.
Dass Häuser im unmittelbaren Umland inzwischen fast so teuer sind wie in den
Städten, liegt an der großen Nachfrage in den vergangenen Jahren. Immer weniger
Familien können sich ein Eigenheim innerhalb der Stadtgrenzen leisten. Das
direkte Umland war bislang für viele die einzige Möglichkeit, um die
finanziellen und beruflichen Aspekte zu vereinen. Dementsprechend sind die
Kaufpreise oftmals stärker gestiegen als in der Stadt selbst. In Berlin haben
sich Häuser im 30-Minuten-Umkreis binnen eines Jahres um 13 Prozent verteuert,
in der Stadt lediglich um 3 Prozent. Die Kölner 20-Minuten-Zone verzeichnet
einen Anstieg von 12 Prozent, während die Preise im Stadtgebiet um 4 Prozent
steigen. Die Corona-Krise und die Einführung von Home-Office bieten vielen
Familien nun die Chance, noch weiter außerhalb der Städte den Traum vom
Eigenheim zu realisieren. Dadurch könnte sich künftig die Nachfrage mehr
verteilen und sich die Preise wieder mehr angleichen.
Ausführliche Ergebnistabellen zu den 8 untersuchten Städten stehen hier zum
Download bereit. (https://content.cdn.immowelt.com/iw_group/Redaktion/Pressemitt
eilungen/2020/2020_08_20_Tabellen_Hauskauf_Umland.pdf?v=1597825496)
Berechnungsgrundlage:
Datenbasis für die Berechnung der Kaufpreise waren auf immowelt.de inserierte
Angebote. Dabei wurden ausschließlich Angebote berücksichtigt, die vermehrt
nachgefragt wurden. Die Preise geben den Median der im 2. Halbjahr 2019 und 1.
Halbjahr 2020 sowie im Vorjahreszeitraum angebotenen Einfamilienhäuser wieder.
Der Median ist der mittlere Wert der Angebotspreise.
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