ING Deutschland erzielt soliden Jahresgewinn und startet einzigartiges
Wertpapierangebot
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Frankfurt am Main (ots) -
- Gewinn vor Steuern bei 1,042 Mrd. Euro (2019: 1,352 Mrd. Euro), Risikokosten
bei -264 Mio. Euro (2019: +40 Mio. Euro)
- Anzahl der Hausbankkunden steigt um 335.000 auf 2,15 Mio. (2019: 1,82 Mio.)
- Wachstum bei allen Produkten im Geschäftsfeld Retail Banking, besonders im
Wertpapiergeschäft
- Bank bietet ab April alle ETF-Sparpläne ohne Kaufgebühren an: "Wir machen das
regelmäßige, langfristige und breit gestreute Investieren in Wertpapiere so
einfach wie das Tagesgeldsparen", sagt Nick Jue.
Die ING Deutschland hat sich in einem von der Corona-Pandemie geprägten
Geschäftsjahr krisensicher gezeigt und die Basis für profitables Wachstum weiter
gestärkt. Die Anzahl der Kundinnen und Kunden, die neben dem Girokonto mit
regelmäßigem Geldeingang mindestens ein weiteres Produkt der Bank nutzen, stieg
um 335.000 auf 2,15 Mio. (2019: 1,82 Mio.). Insgesamt zählte die ING Deutschland
Ende 2020 rund 9,53 Mio. Kundinnen und Kunden (2019: 9,52 Mio.), das
Bruttowachstum lag bei 512.000 (2019: 595.000).
Das Ergebnis vor Steuern betrug 1,042 Mrd. Euro nach 1,352 Mrd. Euro im Vorjahr,
wobei die Risikokosten mit -264 Mio. Euro zu Buche schlugen (2019: +40 Mio.
Euro). Das Provisionsergebnis stieg bedingt durch ein starkes Wertpapiergeschäft
um 48 Prozent auf 479 Mio. Euro (2019: 325 Mio. Euro). Das Zinsergebnis lag mit
2,041 Mrd. Euro knapp unter Vorjahresniveau (2019: 2,078 Mrd. Euro). Inklusive
Interhyp und Lendico zählte die ING in Deutschland und Österreich Ende 2020
6.244 Beschäftigte (2019: 5.676).
"Wir haben in einem bewegten Geschäftsjahr ein sehr ordentliches Ergebnis
erzielt und gezeigt, dass unser Geschäftsmodell wetterfest und für eine digitale
Zukunft sehr gut geeignet ist", sagt Nick Jue, Vorstandsvorsitzender der ING
Deutschland und Head of Region Germany. "Immer mehr Kundinnen und Kunden
vertrauen uns in verschiedenen Finanzfragen und bestärken uns darin, mit einem
umfassenden, digitalen Angebot auf profitables Wachstum zu setzen."
Wertpapiersparen wird weiteres Einstiegsprodukt - alle ETF-Sparpläne ohne
Kaufgebühren
Die Anzahl der Wertpapiertransaktionen erreichte 2020 den Rekordwert von 26,9
Mio. (2019: 11,5 Mio.). Ebenso erfreulich entwickelte sich die Anzahl der
abgeschlossenen Wertpapiersparpläne, die um 60 Prozent auf 573.000 anstieg
(2019: 352.000). Das Depotvolumen legte im Berichtszeitraum auf 57,3 Mrd. Euro
zu (2019: 45,8 Mrd. Euro), die Anzahl der Depots stieg um 287.000 auf 1,7 Mio.
(2019: 1,4 Mio.).
Um eine Ergänzung zum klassischen Sparen zu schaffen, plant die Bank die Hürde
für den Einstieg in das Wertpapiersparen weiter abzusenken. Dazu wird die ING
Deutschland 2021 alle ETF-Sparpläne ohne Kaufgebühren anbieten. Zusammen mit dem
kostenlosen Depot und der Möglichkeit, bereits ab einem Euro Sparrate in
Wertpapiersparpläne zu investieren, schafft die Bank ein im deutschen Markt
einmaliges Angebot. Der kostenlose Kauf der rund 800 ETF-Sparpläne wird ab dem
01.04.2021 möglich sein.
"Wir machen das regelmäßige, langfristige und breit gestreute Investieren in
Wertpapiere so einfach wie das Tagesgeldsparen", sagt Nick Jue. "Wir ergänzen
unser Sparangebot sinnvoll, ohne auszublenden, dass mit einem
Wertpapierinvestment Risiken einhergehen. Mit dem niedrigschwelligen Angebot
knüpfen wir an unsere Tradition als Sparbank in Deutschland an."
Wird mehr Hilfestellung bei der Wertpapieranlage benötigt, bietet die Bank
zukünftig einen zusätzlichen Service: Mit der Komfortanlage erhalten Kunden
digital und in wenigen Schritten eine Anlageempfehlung, die ihrer
Risikobereitschaft, finanziellen Situation und dem Anlagehorizont entspricht.
Die Anlageempfehlung fußt auf sieben weltweit gestreuten ING Dachfonds, deren
Basis insgesamt 20 ETF- und Indexfonds sind. Damit deckt das Angebot über 10.000
Aktien und Anleihen aus 50 verschiedenen Ländern ab. Wenn möglich wird nach
"MSCI SRI Standard" nur in solche Unternehmen investiert, die gemessen an
ESG-Kriterien zu den besten 25 Prozent der jeweiligen Branche gehören.
Die digitale Komfortanlage steht allen Kundinnen und Kunden der ING zur
Verfügung. Einer zunächst begrenzten Anzahl wird zusätzlich angeboten, bei
Bedarf auf die Unterstützung eines Coaches zurückzugreifen, der per
Videokonferenz hinzugeschaltet wird. Die Kosten für das Angebot belaufen sich
auf 0,99 % des durchschnittlichen Kurswerts, es fallen keine Depotführungs- und
Transaktionskosten an. Die Komfortanlage befindet sich in der finalen Testphase
und startet im zweiten Quartal 2021.
Nick Jue: "Unsere Kundinnen und Kunden haben uns immer für ein cleveres und
einfaches Angebot geschätzt: digitales und trotzdem persönliches Banking zu
guten Konditionen. Mit unseren neuen Angeboten im Wertpapiergeschäft wollen wir
diesem Anspruch auch in Zukunft gerecht werden. Interessierte sollen Wertpapiere
ohne Aufwand und mit einem guten Gefühl zu einem Teil ihrer Finanzen machen
können."
Anzahl der Girokonten nimmt zu, Einlagen leicht über Vorjahr
Per Ende 2020 führte die Bank 2,88 Mio. Girokonten und damit etwa 60.000 mehr
als im Vorjahr (2019: 2,82 Mio.). Brutto kamen 2020 rund 286.000 neue Girokonten
hinzu (2019: 431.000). Das Girokonto war 2020 erneut das wichtigste
Einstiegsprodukt, zugleich nahm die Bedeutung des kostenlosen Depots in der
Kundengewinnung zu. Die Einlagen auf Spar- und Girokonten stiegen 2020 auf 144,3
Mrd. Euro (2019: 138,5 Mrd. Euro).
Verbraucherkredite und Baufinanzierungen auf Rekordniveau
Kredite an Verbraucherinnen und Verbraucher sind 2020 um 4 Prozent auf einen
Höchststand von rund 9,2 Mrd. Euro gewachsen (2019: 8,9 Mrd. Euro). In der
Baufinanzierung stieg das Volumen um rund 6 Prozent auf einen Rekordwert von
79,4 Mrd. Euro (2019: 75,3 Mrd. Euro). Brutto hat die ING 2020 Baufinanzierungen
mit einem Volumen von 13,2 Mrd. Euro vergeben und damit rund 45% mehr als 2019
(9,1 Mrd. Euro). Das vermittelte Baufinanzierungsvolumen der Interhyp AG,
Deutschlands größtem Vermittler privater Baufinanzierungen, stieg um 17 Prozent
und betrug rund 28,8 Mrd. Euro (2019: 24,5 Mrd. Euro).
Junge Geschäftsbereiche Business Banking und Versicherung mit positiven
Tendenzen
Das Bestandsvolumen im Bereich Business Banking stieg zum Jahresende 2020 auf
133 Mio. Euro (2019: 101 Mio. Euro). Das Neugeschäft in der digitalen
Kreditvergabe an kleine und mittelständische Unternehmen belief sich auf 75 Mio.
Euro (2019: 95 Mio. Euro). Hierbei machte sich ein bewusst selektiveres Vorgehen
bei der Kreditvergabe an Geschäftskunden im Zuge der Corona-Pandemie bemerkbar.
Die Kooperation mit Amazon befindet sich in der Anlaufphase und entwickelte sich
insgesamt positiv: Seit Beginn der Zusammenarbeit Mitte 2020 wurden erste
Kredite an Amazon-Seller ausgezahlt.
Auch die Kooperation zwischen der ING und dem französischen Versicherungskonzern
AXA entwickelte sich positiv. Im Geschäftsjahr 2020 nahmen mehrere tausend ING
Kundinnen und Kunden einen Versicherungsschutz in den Bereichen Haftpflicht,
Hausrat, Gebäude oder Kreditschutz in Anspruch. 2021 werden weitere, gemeinsam
entwickelte Produkte in den Bereichen Internetschutz, etwa gegen Datendiebstahl,
und KFZ folgen.
"Wir sehen positive Entwicklungen und Potenzial in unseren jungen
Geschäftsbereichen. Deshalb investieren wir in sie und geben ihnen Zeit, sich zu
entwickeln und das Angebot zu optimieren", sagt Norman Tambach, Finanzvorstand
der ING Deutschland. "Wir haben 2020 gesehen, dass unser effizientes, breites
Produktportfolio entscheidend für unsere finanzielle Stärke ist. Damit das auch
in Zukunft so bleibt, sind wir bereit, neue Wege zu gehen."
Wholesale Banking mit höheren Risikokosten - Fokus auf Kernbankkunden und
nachhaltigen Finanzierungen
Das Kreditvolumen im Wholesale Banking betrug 2020 31,5 Mrd. Euro (2019: 35 Mrd.
Euro). Die Entwicklung ist insbesondere auf einen Rückgang im internationalen
Geschäft außerhalb Deutschlands zurückzuführen. Die offenen Kreditzusagen an
Unternehmen legten 2020 um 1,7 Mrd. Euro oder 15 Prozent auf knapp 13 Mrd. Euro
(2019: 11,3 Mrd. Euro) zu und entfielen fast ausschließlich auf große deutsche
Unternehmen. Die Erträge beliefen sich auf 521 Mio. Euro (2019: 588 Mio. Euro).
Der Gewinn vor Steuern lag bei 151 Mio. Euro (2019: 431 Mio. Euro) und war
geprägt von gestiegenen Risikokosten, insbesondere im zweiten Quartal.
Chancen, die Geschäftsbeziehung zu ihren Unternehmenskunden weiter zu vertiefen,
sieht die ING Deutschland insbesondere in ihrer Rolle als Beraterin für
nachhaltige Finanzierungen. Als "Green Advisor" beriet die ING Deutschland 2020
unter anderem die Aktiengesellschaften BASF, Dürr und Schaeffler. Die ING Group
war 2020 eine der größten Banken für ESG-gekoppelte Finanzierung. Mit dem
TERRA-Ansatz hat sie sich zum Ziel gesetzt, ihr Kreditportfolio in Höhe von
insgesamt 600 Milliarden Euro an dem Zwei-Grad-Klimaziel des Pariser Abkommens
auszurichten.
Über die ING Deutschland
Mit über 9,5 Millionen Kundinnen und Kunden sind wir die drittgrößte Bank in
Deutschland. Unsere Kernprodukte sind Girokonten, Baufinanzierungen, Spargelder,
Verbraucherkredite und Wertpapiere. Bei der Kreditvergabe an kleine und mittlere
Firmen arbeiten wir im Geschäftskundensegment Business Banking mit der
Online-Plattform Lendico zusammen. Im Bereich Wholesale Banking bieten wir
Bankdienstleistungen für große, internationale Unternehmen an. Mit über 6.000
Kolleginnen und Kollegen sind wir in Frankfurt am Main (Hauptquartier), Berlin,
Hannover, Nürnberg und Wien vertreten.
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