Kindernothilfe Geschäftsbericht 2021: Corona und Krisen verschlechtern
Situation von Kindern dramatisch
Duisburg (ots) - Die Kindernothilfe hat ihren Geschäftsbericht für das Jahr 2021
veröffentlicht. Der Jahresrückblick zeigt einen deutlichen Anstieg der
Gesamterträge auf rund 66 Millionen Euro. Das macht ein Plus von 1,1 Millionen
Euro (plus 2 Prozent) im Vergleich zum Vorjahr. "In einem weiteren Jahr mit
Herausforderungen durch die Coronapandemie freuen wir uns besonders darüber,
dass wir durch unsere Arbeit und die unserer Partner im vergangenen Jahr mehr
als 2,3 Millionen Kinder und Jugendliche erreichen konnten. Damit haben wir so
viele Mädchen und Jungen gefördert wie nie zuvor", so
Kindernothilfe-Vorstandsvorsitzende Katrin Weidemann.
Seit mehr als 60 Jahren unterstützt die Kindernothilfe als eine der größten
Kinderrechtsorganisationen in Europa benachteiligte Mädchen und Jungen und ihre
Familien. Aktuell fördert sie 530 Projekte in 33 Ländern und arbeitet mit 346
Partnerorganisationen zusammen. Im vergangenen Jahr führten monatelange
Schulschließungen, Arbeitsplatzverluste und fehlendes Einkommen bei Familien
Millionen Kinder und Jugendliche weiter in die Armut. "Die Pandemie und
weltweite Krisen haben deutlich dazu beigetragen, dass Kinder und ihre
Bedürfnisse vernachlässigt wurden. Umso wichtiger ist es, dass wir mit unserer
Projektarbeit dazu beitragen, dass Mädchen und Jungen ihre Potenziale entfalten
und sich auch unter schwierigen Bedingungen bestmöglich entwickeln können",
berichtet Weidemann.
Zusätzlich zu der Pandemie haben weltweite Humanitäre-Krisen und
Naturkatastrophen die Arbeit der Kinderrechtsorganisation herausgefordert. "Die
Menschen in Ländern wie Haiti, Äthiopien oder in den Flüchtlingslagern auf
Lesbos in Griechenland kommen nicht zur Ruhe", sagt Katrin Weidemann. In
Griechenland konnte die Kindernothilfe durch konkrete humanitäre Hilfe sowie den
Aufbau von Kinderschutzzentren und psychosozialer Hilfe geflüchtete Kinder und
Jugendliche an der EU-Außengrenze erfolgreich unterstützen. "Auch in Haiti
benötigen Kinder und Familien dringend Schutz. Banden- und Drogenkriminalität
und die wahllose Gewalt bedrohen ihr Leben", erklärt die Vorstandsvorsitzende.
Weiterhin zeigt ein Ausblick auf das aktuelle Jahr, dass Kinder und Jugendlichen
diejenigen sind, die am meisten unter Konflikten leiden. "Die Auswirkungen des
Angriffkriegs in der Ukraine auf den globalen Süden sind gewaltig und fordern
unsere Arbeit erneut heraus", betont Katrin Weidemann.
Weiterhin sagt sie: "Kinder und ihre Rechte zu schützen ist nur dank unserer
zahlreichen Spenderinnen und Spender möglich, die trotz Katastrophen vor der
eigenen Haustür wie die schlimme Flut im Sommer vergangenen Jahres ihre
Solidarität zeigten. Ihnen danken wir für ihr Vertrauen und ihre großartige
Unterstützung." Die Kindernothilfe-Arbeit wird zu 83,3 Prozent durch Spenden
getragen. Für den seriösen Umgang mit Spendengeldern erhält die Kindernothilfe
seit 1992 jährlich das Spenden-Siegel des Deutschen Zentralinstituts für soziale
Fragen (DZI). Zum Jahresbericht 2021 geht es hier:
http://www.kindernothilfe.de/jahresbericht
Pressekontakt:
Angelika Böhling, Pressesprecherin
mailto:Angelika.Boehling@kindernothilfe.de
Tel: 0203.7789-230; Mobil: 0178.8808013
Weiteres Material: http://presseportal.de/pm/40844/5255925
OTS: Kindernothilfe e.V.