Lennertz & Co. beteiligt sich an RapidAI / Hamburger Family Office
sichert sich mit 25 Millionen US-Dollar Anteile an weltweit führendem
Unternehmen für KI-gestützte Schlaganfallbehandlung
Hamburg (ots) - Das Hamburger Family Office Lennertz & Co. steigt mit 25
Millionen US-Dollar bei RapidAI ein, dem weltweit führenden Unternehmen im
Bereich Schlaganfalldiagnose und -therapiekoordination mittels Künstlicher
Intelligenz (KI) und moderner MRT- und CT-Bildgebung. "Mit unserer Investition
werden wir das weltweite Wachstum des Unternehmens insbesondere durch den Aufbau
eines globalen Vertriebs und einer Buy-and-Build-Strategie beschleunigen, also
den gezielten Zukauf von Unternehmen," sagt Philipp Lennertz, geschäftsführender
Gesellschafter von Lennertz & Co.
RapidAI, mit Sitz in Menlo Park, Kalifornien, bietet ein ganzes Portfolio an
fortschrittlichen Produkten zur Schlaganfallbildgebung und Schlaganfallbewertung
für Krankenhäuser jeder Größe. Das Unternehmen verfügt über Patente und
domainspezifisches Know-how, während ein vergleichbares Portfolio von
etablierten Medizinproduktherstellern nicht angeboten wird. Die Rapid®-Plattform
nutzt KI und hochspezialisierte Computeralgorithmen, um aus Bildern der
Computertomografie (CT) oder der Magnetresonanztomografie (MRT) Befunde und
Prognosen für Patienten individuell zu erstellen. Für eine erfolgreiche
Schlaganfallbehandlung ist Zeit bekanntlich ein sehr wichtiger Faktor: Wenn der
Blutfluss nicht sofort wiederhergestellt werden kann, können bereits innerhalb
weniger Minuten Teile des Gehirns unwiederbringlich geschädigt werden.
Die Forscher von RapidAI konnten aber anhand des bildgebenden Verfahrens
demonstrieren, dass bei vielen Patienten noch eine redundante Blutversorgung
vorliegt und deshalb auch noch nach vielen Stunden ein signifikanter Teil des
bedrohten Gehirnareals zu retten ist, sofern ein normaler Blutfluss wieder
hergestellt werden kann. Das führte zu einem Paradigmenwechsel in der
Schlaganfalltherapie. Der Einsatz der RapidAI-Technologie versetzt nun
Krankenhäuser einerseits in die Lage, zeitkritische Triage- oder
Verlegungsentscheidungen etwa in Spezialkliniken zu beschleunigen. Andererseits
gewinnen die Ärzte durch den Einsatz der RapidAI-Technologie wichtige Zeit für
die Behandlung, denn sie ermöglicht, Eingriffe noch bis zu 24 Stunden nach dem
Schlaganfall vorzunehmen anstatt nur innerhalb der bislang üblichen ersten
viereinhalb Stunden.
RapidAI wurde 2011 gegründet und hat sich seit seiner Gründung als globaler
Marktführer für schnelle MRT- bzw. CT-basierte, automatische Beurteilung von
Patienten mit Schlaganfällen und der Koordination der Behandlungsschritte
etabliert. Zudem ist RapidAI auf diesem Gebiet führend in der Forschung und bei
klinischen Studien. Mit der jetzt eingeworbenen zweiten Finanzierungsrunde
werden sowohl die kontinuierliche Weiterentwicklung der Rapid®-Plattform und der
klinischen Produkte als auch der verstärkte Einstieg in den europäischen Markt
unterstützt. Die klinischen Produkte von RapidAI helfen Leben zu retten. Die
Workflow- und Messaging-Technologien wiederum versetzen Ärzteteams bei der
Schlaganfallbehandlung in die Lage Zeit zu sparen. Und die Analyse- und
Business-Intelligence-Produkte von RapidAI helfen sowohl Krankenhausnetzwerken
als auch eigenständigen Häusern, die Patientenergebnisse zu verbessern und
Kosten zu senken.
"Seit mehreren Jahren arbeiten wir an der Entwicklung und Markteinführung der
nächsten Generation von Produkten zur Verbesserung der Diagnose von Erkrankungen
im Zusammenhang mit akuten vaskulären Veränderungen im Gehirn, insbesondere
unter Zuhilfenahme von speziellen Computeralgorithmen wie etwa 'Künstliche
Intelligenz' oder 'Deep Learning'. Seit der Markteinführung ist es uns gelungen,
nachhaltig und profitabel zu wachsen", sagt Don Listwin, CEO von RapidAI. "Im
vergangenen Jahr haben wir unser Angebot zur Behandlung von Schlaganfällen auch
auf die Akutdiagnose von Gehirnblutungen ausgeweitet. Schließlich befassen wir
uns durch die im Juni erfolgte Übernahme von EndoVantage nun auch mit der
automatischen Detektion, Verlaufskontrolle und Therapieplanung von Aneurysmen."
Wachstumsfinanzierungen sind durch die Corona-Pandemie insgesamt schwieriger
geworden. Umso bemerkenswerter ist die jetzt erfolgte Investition durch Lennertz
& Co. Sie unterstreicht das enorme Wachstumspotenzial von RapidAI und
dokumentiert, dass weiterhin großer Bedarf an dieser richtungsweisenden
Technologie durch Krankenhäuser besteht. RapidAIs Wettbewerber haben dagegen
vielfach mit knapperen Mitteln zu kämpfen. Ziel dieser Investition durch
Lennertz & Co. ist es, größeres Wachstum zu erzielen und neue Märkte
beziehungsweise Einsatzfelder zu erschließen. In Europa plant RapidAI - ähnlich
wie bereits in den USA erfolgreich demonstriert - den Aufbau effizienter
Schlaganfallnetzwerke zu unterstützen.
Ein Großteil der Schlaganfallpatienten erreicht üblicherweise zuerst die
Notaufnahme in kleineren Krankenhäusern, in denen dann die Erstversorgung
stattfindet. Eine revolutionäre und höchst effektive Behandlungsmethode, die
sogenannte endovaskuläre Thrombektomie, kann allerdings nur in wenigen
Spezialkliniken angeboten werden. RapidAI, mit seiner automatisierten und in
zahlreichen klinischen Studien erprobten Analytik, verhilft durch seine Produkte
dazu, dass ein Patient, der eine Thrombektomie benötigen, besonders rasch in der
Erstversorgung identifiziert wird. Schon nach zwei bis drei Minuten können
Ärzten in Spezialkliniken über die etwaige Notwendigkeit eines akuten Eingriffes
an diesem Patienten informiert werden. Mittels Smartphones ist es möglich,
binnen kürzester Zeit weitere Therapiemaßnahmen oder einen Patiententransport
zwischen Krankenhäusern zu koordinieren.
"Was früher über eine Stunde dauern konnte, kann durch diese Prozessoptimierung
in wenigen Minuten geschehen und erlaubt, an Patienten eine wesentlich frühere
Behandlung vorzunehmen, wodurch man generell geringere neurologische Defizite
durch die Therapie zu erwarten hat", so Prof. Roland Bammer, CTO und
Mitbegründer von RapidAI. "Die Identifikation und Koordination jener Patienten,
die für eine endovaskuläre Thrombektomie in Frage kommen, unterlag bisher einem
seriellen, mehrfach ablaufenden und im Endeffekt zeitraubenden Prozess. RapidAI
gibt allen Beteiligten im Schlaganfallnetzwerk gleichzeitig und wesentlich
früher die relevanten Informationen über Patienten. Die Therapieerfolge werden
dadurch deutlich erhöht."
"Mit unserem Einstieg in RapidAI, investieren wir ein weiteres Mal in ein
Unternehmen, das eine globale Vision und Erfolgsgeschichte vorweisen kann", sagt
Philipp Lennertz, Geschäftsführer von Lennertz & Co. "Die Vision von RapidAI,
die Behandlung von Schlaganfällen und weiteren zerebrovaskulären Erkrankungen
durch den Einsatz von Künstlicher Intelligenz in der medizinischen Bildgebung
massiv zu verbessern, kennt keine Grenzen und hat die Patientenversorgung in den
USA schon deutlich verbessert. Wir freuen uns darauf, RapidAI dabei zu
unterstützen, seinen erfolgreichen Weg zielgerichtet fortzusetzen."
"Seitdem die Mitgründer von RapidAI, Prof. Greg Albers und Prof. Roland Bammer,
Forschungsergebnisse vorgestellt haben, die die Leitlinien für die
Schlaganfallbehandlung weltweit entscheidend erweitert haben, konnten tausende
Klinikärzte, ähnlich wie wir selbst, durch den Einsatz dieser wegweisenden
Technologie in der Schlaganfallbehandlung der Patienten bessere Ergebnisse
erzielen", sagt Dr. Olav Jansen, Professor für Radiologie und Neuroradiologie,
Universitätsklinikum Schleswig-Holstein in Kiel (UKSH). "Mit der breiten Palette
an KI-verstärkten Bildgebungstechnologien der Rapid®-Plattform haben wir die
Möglichkeit, die Versorgung von Schlaganfallpatienten deutlich effizienter zu
gestalten."
Über Lennertz & Co.
Lennertz & Co. ist ein inhabergeführtes Family Office mit klarem Fokus auf
Weiterentwicklung und Wertsteigerung des Vermögens seiner Mandanten. Hierfür
werden eingehend und fortlaufend ihre individuellen Familien-, Unternehmens- und
Vermögenslagen unter Berücksichtigung der rechtlich und steuerlich relevanten
Rahmenbedingungen betrachtet.
Die Investitionsempfehlungen stehen im Einklang mit der persönlichen Präferenz
der Mandanten. Dabei profitieren diese von der Unabhängigkeit von Lennertz &
Co., etwa bei der Einschätzung globaler Investment-Opportunitäten, deren Auswahl
sowie ihrer diskreten Umsetzung.
Als unternehmerisch agierendes Multi Family Office teilt Lennertz & Co. den
Anspruch seiner Mandanten an schnelle, profunde und sichere Entscheidungen. Um
die sich bietenden Opportunitäten im Segment Private Equity für seine Mandanten
eingehend zu prüfen, steht Lennertz & Co. ein kompetentes Team zur Verfügung,
das auf eine jahrzehntelange Private-Equity-Erfahrung zurückblicken kann. Zudem
besteht der Beirat aus namhaften Industrie- und Private-Equity-Experten wie etwa
Prof. Dr. Heinrich von Pierer, Prof. Dr. Klaus Wucherer, Stefan Theis, Daniel
Milleg und Florian Heinemann.
Über RapidAI
RapidAI ist weltweit führend in der Bildgebung und Analyse von Schlaganfällen.
Auf der Grundlage von über 1.000.000 MRT- und CT-Untersuchungen aus mehr als
1.600 Krankenhäusern in über 50 Ländern verwendet die Rapic®-Plattform Deep
Learning, KI und spezialisierte Algorithmen um aus CT- oder MRT-Bildern Befunde
und Prognosen für Patienten individuell zu erstellen. Die
RapidAI-Bildgebungsplattform umfasst Rapid ICH, Rapid ASPECTS, Rapid CTA, Rapid
LVO, Rapid CTP und Rapid MRI. RapidAI bietet auch SurgicalPreview®, eine
umfassende Plattform für das Aneurysmamanagement.
RapidAI versetzt behandelnde Ärzte in die Lage, schnellere und präzisere
Diagnose- und Behandlungsentscheidungen für Schlaganfall-, Gehirnblutungs- und
Aneurysmapatienten zu treffen und dabei klinisch erprobte, datengesteuerte
Technologie einzusetzen. Mit den validierten, vertrauenswürdigen Produkten, die
von medizinischen Experten entwickelt wurden, verbessern Ärzte weltweit derzeit
für über 20.000 Patienten wöchentlich deren Versorgung und
Behandlungsergebnisse.
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