AMSTERDAM (dpa-AFX) - Der niederländische Elektronikkonzern Philips ( PHILIPS Aktie) hat den geplanten Verkauf seiner Unterhaltungselektroniksparte abgesagt. Der im Januar angekündigte Schritt, der vom japanischen Elektronikkonzern Funai 150 Millionen Euro zuzüglich Lizenzgebühren einspielen sollte, sei gestoppt, teilte Philips am Freitag in Amsterdam mit. Funai sei vertragsbrüchig geworden, Philips wolle sich juristisch wehren, und einen neuen Käufer für die Unterhaltungselektronik suchen. An der Börse fiel die Aktie deutlich.

Die Sparte werde unter dem Namen Woox weitergeführt. Mit Hauptsitz in Hongkong hat sie weltweit mehr als 2.000 Mitarbeiter und einen Jahresumsatz von 1,2 Milliarden Euro. Philipschef Frans Van Houten wollte mit dem nun geplatzten Deal die Palette weiter bereinigen und sich zunehmend auf Licht-, Gesundheitsprodukte und Lifestyleprodukte konzentrieren./fn/mmb/jha/