Überraschend gute Inflationsdaten aus dem USA haben an den Börsen für ein Kurs-Feuerwerk gesorgt. Anleger hoffen, dass die Notenbank Fed ihre Zügel wieder lockert. Der DAX schießt nach oben.

Die US-Verbraucherpreise sind im Oktober überraschend moderat gestiegen. Wie das Arbeitsministerium am Donnerstag mitteilte, lag die Teuerungsrate bei 7,7 Prozent, einen halben Prozentpunkt niedriger als noch im September. Experten hatten mit einer Rate von 7,9 Prozent gerechnet.

Der Dax kletterte als Reaktion auf die US-Daten mit 14.111 Punkten auf das höchste Niveau seit Juni 2022. Anleger dürfen sich nun berechtigte Hoffnungen machen, dass die US-Inflation ihren Höhepunkt erreicht hat und das Tempo der Zinswende der US-Notenbank abnimmt. Helaba-Experte Ulrich Wortberg hält es nach der positiven Überraschung für wahrscheinlicher, dass es im Dezember einen kleineren Zinsschritt geben wird. Die Zinserwartungen dürften nachgeben. Das berichtet die dpa.

Auch der MDax stieg auf das höchste Niveau seit September und kratzt wieder an der Marke von 25.000 Punkten. Der Eurozonen-Leitindex EuroStoxx 50 zog um fast 2,5 Prozent an.

Charttechnik-Experte Stefan Klotter, Chefredakteur unseres Börsendienstes FAST BREAK warnt dennoch vor zu viel Euphorie: "Wohlgemerkt, der Bärenmarkt ist weiterhin intakt, übrigens unabhängig von einem wie auch immer gearteten Pivot der FED. Während sich viele Anleger rein auf die Zinspolitik fokussieren, werden die Auswirkungen einer Rezession auf kommende Unternehmensgewinne aktuell vollkommen außer Acht gelassen."

Autor: Julian Schick, wallstreet:online Zentralredaktion/ mit dpa-AfX

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Quelle: Wallstreet Online