DÜSSELDORF (dpa-AFX) - "Handelsblatt" zu Galeria Kaufhof:

"Deshalb muss die Frage erlaubt sein: Wem würde etwas fehlen, wenn es Galeria nicht mehr gäbe? Die Kunden haben schon mit den Füßen abgestimmt, die Frequenzen in den Filialen gehen dramatisch zurück. Auch um die Mitarbeitenden muss man sich nicht sorgen, in der Branche wird gutes Personal händeringend gesucht. Bleiben die Kommunen und die Immobilieneigentümer, die in diesem Fall im gleichen Boot sitzen. In vielen Fällen wird es in der Tat erst mal schwer sein, eine neue Nutzung für die Warenhausimmobilie zu finden. Ohne Umbau oder Abriss wird es in der Regel nicht gehen. Doch auch hier dürften mittelfristig die Chancen die Risiken überwiegen. Denn Einzelhandel allein ist nicht mehr der Magnet, der Menschen in die Innenstädte lockt. Speziell die großen Betonklötze, teilweise seit den 1960er-Jahren nicht umgebaut, in denen Galeria residiert, wirken auf viele eher abschreckend. Neue Konzepte sind gefragt. Galeria hat leider keine im Angebot."/yyzz/DP/ngu