MÜNCHEN (dpa-AFX) - "Münchner Merkur" zu Bankenkrise/Börse:

"Anleger sind scheue Wesen, die bei vermuteter Gefahr schnell in Panik geraten. Entsprechend heftig waren die Turbulenzen nach dem Kollaps der amerikanischen Silicon Valley Bank. Die zur Bekämpfung der Inflation von der US-Notenbank Fed vorgenommene heftige Zinswende hat vielen Banken, die sich zuvor mit tief verzinsten und damit unattraktiv gewordenen Wertpapieren vollgesogen hatten, teils schlimme Verluste beschert. Richtig ist aber auch, dass nach der Weltfinanzkrise von 2008/2009 Geldhäuser überall auf der Welt strenger reguliert werden und auch mehr Eigenkapital vorhalten müssen. Das spricht gegen eine neue Finanzkrise. Im günstigen Szenario könnte die Sache auch ganz anders ausgehen - wenn die US-Notenbank ihre beispiellose Serie von Zinsanhebungen jetzt abrupt beendet, um den wankenden Geldhäusern zu helfen.. Das wäre für Anleger rund um den Globus nach langer Baisse das Signal zum Einstieg in den Aktienmarkt."/yyzz/DP/ngu