MÜNCHEN (dpa-AFX) - "Münchner Merkur" zu Fachkräfte-Zuwanderungsgesetz:

"Das "modernste Einwanderungsrecht in Europa" verspricht die Ampelregierung. Da ist noch viel zu tun, denn die Realität steht dazu in krassem Widerspruch: Kein anderes Einwanderungsland nimmt so viel Zuwanderung in die Sozialsysteme hin und ist zugleich so bürokratisch bei der Anwerbung von Facharbeitern. Das muss sich ändern. Das geplante Fachkräfte-Zuwanderungsgesetz mit seinem nach Qualifikation, Sprachkenntnissen, Berufserfahrung, Deutschlandbezug und Alter gestaffelten Punktesystem für Drittstaaten-Zuwanderer bietet gute Ansätze. Wer was kann, soll sich nicht mehr wie ein lästiger Bittsteller fühlen, sondern als umworbener Leistungsträger. Zu lange hat sich Deutschland für einen Sehnsuchtsort für Qualifizierte aus aller Welt gehalten. Dass zu einem attraktiven Gastland aber weniger ein hoher Moralanspruch oder ein hastig angedienter Pass gehört, sondern vor allem attraktive Steuersätze, scheint sich noch nicht bei allen herumgesprochen zu haben."/be/DP/jha

Quelle: dpa-AFX