STUTTGART (dpa-AFX) - "Stuttgarter Zeitung" zu China-Strategie der Bundesregierung:

"Der Westen darf dann nicht wirtschaftlich erpressbar sein. Aber ist er das nicht schon? In Teilen durchaus. Unsere Abhängigkeit von chinesischen Rohstoffen, etwa Seltenen Erden für die Produktion von Chips und Batterien, ist immens. Unsere Versorgung mit Medikamenten ist weitgehend abhängig von der Wirkstoff-Produktion in China. Weniger der Mittelstand als deutsche Konzerne haben so einseitig auf den chinesischen Absatzmarkt gesetzt, dass akute Probleme rasch zu alarmierenden Kettenreaktionen führen könnten. Und niemand sollte glauben, dass die zahlreichen chinesischen Beteiligungen in Europa nur ökonomischen Zielen dienen. Diese Abhängigkeit muss verringert werden, um politisch selbstbestimmt zu bleiben. Auf die Zusammenarbeit mit China werden wir nie verzichten können. Aber sie darf nicht naiv betrieben werden."/DP/jha

Quelle: dpa-AFX