Tesla erzielt im dritten Quartal zwar einen Auslieferungsrekord, erzielt aber weniger Umsatz als erwartet. Der Gewinn übertrifft jedoch die Erwartungen der Analysten. So bewertet Autopapst Dudenhöffer die Zahlen.

Tesla hat am Mittwoch nach US-Börsenschluss seine Zahlen für das dritte Quartal veröffentlicht. Trotz Rekordinflation und weltweiter Rezessionssorgen verdiente der US-Elektroauto-Pionier zwischen Juli und Ende September unterm Strich 3,29 Milliarden US-Dollar – das ist mehr als doppelt so viel wie vor einem Jahr.  

Der Umsatz stieg im Vergleich zum Vorjahr um 56 Prozent auf 21,45 Milliarden US-Dollar. Damit wurden die Analystenerwartungen jedoch enttäuscht: Im Schnitt hatten Analysten mit einem Umsatz von rund 22 Milliarden US-Dollar gerechnet. An der Nasdaq gab die Tesla-Aktie daraufhin vorbörslich zeitweise um mehr als sechs Prozent nach.

In den drei Monaten bis Ende September lieferte Tesla 343.830 Elektroautos aus – das ist ein neuer Rekord. Insgesamt baute der Konzern von Elon Musk im dritten Quartal 365.923 E-Autos. Es bleibt jedoch unklar, ob Tesla sein Ziel, die Auslieferungen 2022 gegenüber dem Vorjahr um 50 Prozent zu steigern, erreichen kann. Dafür müssten mehr als ein halbe Million Tesla im Schlussquartal ausgeliefert werden.

Automarktexperte Ferdinand Dudenhöffer, Direktor des CAR Center Automotive Research, wertet die jüngsten Zahlen trotzdem als vollen Erfolg. Tesla habe massive "Skalenvorteilen vor den deutschen Autokonzernen", erklärte er in einer gestern Nacht veröffentlichten Notiz.

Während Tesla in den neun Monaten bis Ende September weltweit 908.573 E-Autos verkaufte, kam Mercedes nur auf 75.400. Das sei nur acht Prozent des Tesla-Volumens. "Bei der BMW-Group waren es zwar 128.196 aber mit 14 Prozent des Tesla-Volumens ebenfalls 'überschaubar'. Der VW-Konzern lag mit 366.400 Fahrzeugen immerhin bei 40 Prozent des Tesla-Volumens."

Dudenhöffer zieht deshalb folgendes Fazit: "Bisher ging es immer um den Vorsprung bei der Technologie, jetzt kommt immer stärker der Vorsprung in den Kostenpositionen, sprich der Ökonomie zum Tragen." Außerdem liege die Gewinn-Marge von Tesla mit 17,1 Prozent auf " Porsche-Niveau. "

Autor: Ferdinand Hammer, wallstreet:online Zentralredaktion

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Quelle: Wallstreet Online