Wie clever ist es, als Aktien-Anleger die DAX-Entwicklung mit den wichtigsten Leitindizes wie dem S&P 500 oder dem Dow Jones zu vergleichen? Ist der DAX in Wirklichkeit im Vergleich ein Totalausfall? Antworten.

Wie sollten Aktien-Anleger das berühmteste deutsche Börsenbarometer einsetzen? Inwiefern sollte man beim DAX die Kursindex- und die Performance-Index-Version auseinanderhalten?

Das sind Fragen, die zurzeit intensiv in der Anleger-Gemeinde diskutiert werden. Dahinter verbirgt sich der alte Streit um die Frage, ob der DAX Kursindex ohne Dividenden-Einberechnung die reine, einzig wahre ungeschminkte DAX-Performance anzeigt, und somit nur dieser für den direkten Vergleich mit den anderen Indizes ohne Dividenden wie Dow, S&P 500 und Nasdaq relevant sei.

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Wir haben unseren Kollegen Ralph Malisch vom Smart Investor um eine Antwort gebeten. Der Börsenexperte mit langjähriger Erfahrung antwortete sofort: "Der Streit um die richtige Messung des Anlageerfolgs ist tatsächlich alt. Entscheidend ist, dass man sich beim Vergleich zu S&P 500 oder DJIA vergegenwärtigt, dass der DAX die Dividenden enthält. Der DAX-Kursindex wäre demnach formal der richtige Vergleichsmaßstab.

Allerdings werden US-Aktien auch stark durch Aktienrückkäufe getrieben, was nur eine andere Form der Incentivierung der Aktionäre ist. Weshalb der DAX-Kursindex, der weder Dividenden noch einen nennenswerten Schub durch Rückkaufprogramme enthält, hier besonders schlecht abschneidet. Obwohl man diese Unterschiede beim Vergleich von Äpfeln und Birnen im Hinterkopf behalten sollte, arbeiten deutsche Unternehmen auch generell in einem weniger wirtschaftsfreundlichen Umfeld, was ebenfalls auf der Performance lastet", so Ralph Malisch vom Smart Investor.

Lesen Sie auch die Antworten von Top-Trader André Horst, von Dennis Riedl, Chef des Megatrend-Depots, und nicht zuletzt die Antwort von Stefan Klotter, Chefredakteur des Börsendienstes FAST BREAK.

Text: Christoph Morisse, wallstreet:online Zentralredaktion


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Quelle: Wallstreet Online