Rivian will endlich Gewinne erzielen. CEO R.J. Scaringe (im Foto links) hat dafür einen mutigen Plan. Im Zuge der Earnings zeigen sich Anleger beruhigt, während einige Analysten äußerst bullish in die Zukunft blicken.

Rivian setzt darauf, die Preise für seine ersten elektrischen Pickup-Trucks auch dann hoch zu halten, wenn der Wettbewerb anschwillt, so der CEO. Ein mutiger Schritt – denn Tesla hält mit Preissenkungen dagegen. Aber Rivian will endlich Gewinne erzielen.

Im Zuge der Earnings hielt das in Irvine, Kalifornien, ansässige Startup diese Woche an seinem Produktionsziel für 2023 fest und meldete einen besser als erwarteten Umsatz – ein scharfer Kontrast zu den Konkurrenten Lucid, Fisker und Nikola.

"Wir sehen eine Nachfrage der Kunden für das, was wir bauen", sagte Rivian-CEO R.J. Scaringe gegenüber Reuters. Rivian sei demnach zuversichtlich, die Preise angesichts der wachsenden Konkurrenz halten zu können. Zusätzlich unterscheide sich das Unternehmen durch besonders große Akkus, bessere Leistung und erstklassige Funktionen von seinen Konkurrenten, so der CEO.

Für einige Analysten waren die Earnings ermutigend. George Gianarikas von Canaccord Genuity gibt sich besonders bullish und behält seine Kaufempfehlung für die Aktie bei. Er bleibt auch bei seinem Kursziel von 40 US-Dollar. Das entspricht einem Aufwärtspotenzial von 184 Prozent gegenüber dem Schlusskurs. "Wir glauben, dass Rivian auf dem Weg ist, seinen fairen Anteil am EV-Markt durch eine durchdachte, vertikal integrierte Strategie zu erobern", zitiert CNBC den Analysten.

Das Konsens-Rating von 23 Analysten lautet "Buy" und impliziert ein Aufwärtspotenzial von rund 74 Prozent.

Rivian ging 2021 an die Börse und wurde am ersten Handelstag an der Nasdaq mit 86 Milliarden US-Dollar bewertet. In den vergangenen Jahren hat der Autobauer mit steigenden Zinse sowie mit Lieferkettenproblemen zu kämpfen gehabt. 2022 fiel der Aktienkurs um 82 Prozent. Heute hat das Unternehmen eine Marktkapitalisierung von 13,2 Milliarden US-Dollar.

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Autorin: Gina Moesing, wallstreet:online Zentralredaktion


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Quelle: Wallstreet Online