PARIS (dpa-AFX) - Um die Belastung von Umwelt und Menschen durch Plastikmüll einzudämmen, beraten die Vereinten Nationen von diesem Montag an in Paris über ein globales verbindliches Abkommen. Der UN-Wunsch ist es, die Umweltverschmutzung durch Plastikabfälle bis 2040 massiv einzudämmen. Umweltschützer, die Kunststoffindustrie und ölproduzierende Staaten aber verfolgen bei dem Treffen sehr unterschiedliche Ziele. Während Umweltverbände nach einem Ende des Plastikzeitalters rufen, fordert die chemische Industrie mehr Recycling und setzt auf technische Innovationen.

Bis 2024 will die UN eine Konvention erarbeiten, in der verbindliche Regeln und Maßnahmen festgelegt werden, die den gesamten Lebenszyklus von Plastik betreffen. Das Pariser Treffen (29. Mai bis 2. Juni) ist die zweite von fünf zwischenstaatlichen Verhandlungsrunden für ein weltweites Abkommen. Daran nehmen UN-Mitgliedstaaten sowie Nichtregierungsorganisationen, Wissenschaftler und Gewerkschaften teil. Aus Deutschland reist Bundesumweltministerin Steffi Lemke (Grüne) mit einer Delegation an./evs/DP/he

Quelle: dpa-AFX