WASHINGTON (dpa-AFX) - In den USA haben die wöchentlichen Erstanträge auf Arbeitslosenhilfe etwas zugenommen. Ihre Zahl legte um 4000 auf 230 000 zu, wie das Arbeitsministerium am Donnerstag in Washington mitteilte. Analysten hatten im Schnitt damit gerechnet.

Das Niveau der Hilfsanträge bleibt niedrig, was auf eine weiter robuste Lage auf dem Arbeitsmarkt hindeutet. Die Erstanträge auf Arbeitslosenhilfe gelten als Indikator für die kurzfristige Entwicklung des Arbeitsmarkts. Trotz einer schwächeren Konjunktur in den USA klagen viele Unternehmen über einen Mangel an Arbeitskräften. Auch der jüngste Arbeitsmarktbericht für den Monat November fiel robust aus.

Die US-Notenbank orientiert sich bei ihrer Geldpolitik stark an der Entwicklung des Jobmarkts. Sie versucht die sehr hohe Inflation mit starken Zinserhöhungen in den Griff zu bekommen. Zuletzt hat sie allerdings ein verlangsamtes Zinserhöhungstempo in Aussicht gestellt, um die Wirtschaft nicht zu stark zu belasten./jsl/jkr/stw