MEXIKO-STADT (dpa-AFX) - Mexiko und die Vereinigten Staaten wollen 13 000 ehemalige Saisonarbeiter finden, die von ihren Arbeitgebern in den USA nicht vollständig bezahlt wurden. Ihnen sollen insgesamt 6,5 Millionen US-Dollar an ausstehenden Gehältern und Vergütungen für Überstunden gezahlt werden, wie die mexikanische Arbeitsministerin Luisa Alcalde am Dienstag (Ortszeit) mitteilte.

Nach Angaben des US-Botschafters in Mexiko, Ken Salazar, handelt es sich bei den Arbeitern um landwirtschaftliche Saisonkräfte, die unter dem Visumtyp H2-A gearbeitet haben. Das US-Arbeitsministerium stellte bei Inspektionen fest, dass die Arbeiter bei ihren Einsätzen in den USA weniger als den gesetzlichen Mindestlohn erhalten hätten.

Vertreter der Arbeitsministerien beider Länder unterschrieben in Mexiko-Stadt eine Vereinbarung, um die Arbeiter ausfindig zu machen. Einige von ihnen dürften bereits nach Mexiko zurückgekehrt sein. Mexiko werde von der US-Regierung eine Namensliste erhalten, um die Arbeiter in amtlichen Datenbanken zu suchen, teilten die mexikanischen Behörden mit. Die US-Behörden würden die ausstehenden Gehälter dann auszahlen./aso/DP/zb

Quelle: dpa-AFX