Microsoft hat abgeliefert und die Erwartungen sowohl beim Umsatz als auch beim Ergebnis im vergangenen Quartal übertroffen. Auch die Prognose kann sich sehen lassen. Die Aktie haussiert nachbörslich.

Microsofts Umsatz stieg – vor allem aufgrund der Azure-Plattform – im vergangenen Quartal um sieben Prozent auf 52,86 Milliarden US-Dollar. Analysten hatten mit 51,02 Milliarden US-Dollar gerechnet. Der Nettogewinn stieg um neun Prozent auf 18,3 Milliarden US-Dollar oder 2,45 US-Dollar pro Aktie. Analysten hatten 2,23 US-Dollar pro Aktie erwartet.

Für das kommende Qaurtal rechnete Amy Hood, Finanzchefin von Microsoft, mit Einnahmen von 54,85 bis 55,85 Milliarden US-Dollar. Die Mitte dieser Spanne würde ein Wachstum von 6,7 Prozent bedeuten. Hood ist optimistisch in Bezug auf Künstliche Intelligenz.

"Wie bei jedem bedeutenden Plattformwechsel steht am Anfang die Innovation, und wir sind begeistert von den ersten Rückmeldungen und Nachfragesignalen der KI-Funktionen, die wir bisher angekündigt haben", so Hood.

Und weiter: "Wir werden weiterhin in unsere Cloud-Infrastruktur investieren, insbesondere in KI-bezogene Ausgaben, um die wachsende Nachfrage, die durch die Transformation der Kunden entsteht, zu befriedigen. Und wir erwarten, dass die daraus resultierenden Umsätze mit der Zeit wachsen werden."

Während des Quartals kündigte Microsoft eine neue milliardenschwere Investition in OpenAI an und erklärte, dass es die Modelle der Künstlichen Intelligenz des Unternehmens für eine neue Version seiner Suchmaschine Bing und Verbesserungen der Produktivitätssoftware Microsoft 365 nutzen werde. Laut Microsoft-CEO Satya Nadella mit Erfolg: "Wir betreiben die fortschrittlichsten KI-Modelle mit ChatGPT und Nvidia", so der CEO. Nun wolle man die KI-Modelle auch den eigenen Cloud-Kunden – via Azure AI anbieten – darunter zunächst Mercedes-Benz, Shell und Shopify.

Nadella kommentiert: "Wir haben das Gefühl, dass wir einen guten Vorsprung haben."

Das glauben auch Analysten. Laut Goldman-Analyst Kash Rangan habe Microsoft stark abgeschnitten. Er hat das Kursziel nach den Quartalszahlen von 325 auf 335 US-Dollar angehoben und die Aktie auf der "Conviction Buy List" belassen.

Wedbush-Analyst Dan Ives lobte die "robuste Leistung angesichts des makroökonomischen Gegenwinds." Vor allem das Azure-Wachstum sei ein "Schlüssel zum Erfolg."

Microsoft-Aktien haussieren nachbörslich und legen um über 9,7 Prozent zu. Im bisherigen Jahresverlauf sind die Titel um 15 Prozent gestiegen. Der breitere S&P 500 hat in diesem Zeitraum um sechs Prozent zugelegt. 

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Autorin: Gina Moesing, wallstreet:online Zentralredaktion

 


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Quelle: Wallstreet Online