Wer eine hübsche Summe Geld auf der Bank hat, schläft einfach gut. Denn instinktiv weiß man ja: Beim nächsten kleinen oder größeren Unfall ist man handlungsfähig.

Und das ziemlich sicher. Schließlich gibt es eine großzügige Einlagensicherung. Und staatliche Behörden, die den Banken allerlei Regeln auferlegen.

Zudem kostet die Sicherheit der Bank oft nichts. Ziemlich sicher weit weniger als der eingemauerte Tresor, in dem man alternativ sein Bargeld einschließen würde.

Vorteile, wohin man nur schaut! Aber wieso nur können Banken ein derart großzügiges Angebot machen?

Es gilt der alte Spruch: Wenn du nicht verstehst, wie die Marge entsteht, dann bist du die Marge. Und deshalb kaufe ich lieber Aktien.

Langfristig gewinnt ‒ immer und überall!

Das Geschäftsmodell einer Bank ist im Grunde ziemlich einfach. Sie nimmt das Geld der Sparer und investiert damit langfristig.

Die langfristige Investition bringt vielleicht 7 % im Jahr. Der Sparer erhält vielleicht 3 % im Jahr auf seine Einlagen. Die Differenz ist der Gewinn der Bank. Stichwort: Fristentransformation.

Das klingt nach einem gut ausbalancierten Geschäftsmodell. Sofern nicht ein seltener Spezialfall eintritt. Denn wenn die Sparer kurzfristig ihr Geld abheben, dies aber langfristig in Investitionen gebunden ist, die zurzeit im Minus stehen, bekommt die Bank ein Problem.

Genau diese toxische Mischung hat zuletzt die Silicon Valley Bank (WKN: A0ET46) zu Fall gebracht. Und der Schuldige ist schnell identifiziert: Es ist die US-Notenbank, die das Portfolio der SVB mit hastigen Zinserhöhungen ins Minus schob.

An mir wird keine Bank reich

Doch was ist eigentlich mit der Verantwortung der Kunden? Ja, im Falle der SVB waren es Startups, die laufende Kosten zu decken hatten.

Aber den typischen Sparer lockt doch vor allem die langfristige Kapitalvermehrung. Auch wenn die Niedrigzinspolitik der vergangenen Jahre kaum noch etwas eingebracht hat.

Die Bank argumentiert so: Hier bekommst du einen Zins, den du nicht ablehnen kannst. Und der Sparer so: Danke, nehm ich! Und das auch noch so unschlagbar sicher!

Aber ich so: Wenn ich langfristig Geld anzulegen habe, lasse ich das ganz sicher nicht auf dem Bank- oder Tagesgeldkonto liegen. Stattdessen kaufe ich lieber Aktien.

Sorry, Bank. Mit mir wirst du nicht reich. Für langfristige Investitionen brauche ich keinen Mittelsmann.

Aktien: Ehrlicher, transparenter und höchstwahrscheinlich auch gewinnbringender

Daher ist mir auch die derzeit aufkochende Bankenkrise herzlich egal. Viele meiner Aktien haben schon einige Banken kommen und gehen sehen, sogar Weltkriege und weltumspannende Technologierevolutionen überstanden.

Mit meinen Aktien kann ich besser schlafen als mit jedem Bankkonto. Ja, auch wenn die Kurse manchmal ins Bodenlose stürzen. Überraschung: Auch das Portfolio deiner Bank schwankt. Und damit der Wert deiner Einlagen. Und solange du kein Geld abhebst, fällt das auch nicht weiter auf. Beruhigend, oder?

Aber im Grunde habe ich mit meinen Aktien genau das, was Sparer eigentlich wollen. Nur ehrlicher, transparenter und am Ende höchstwahrscheinlich auch gewinnbringender.

Meine Bank kann meinetwegen reich werden. Aber nicht an mir. Die Marge stecke ich mir selber ein.

Der Artikel Warum du deine Bank reich machst und ich lieber Aktien kaufe ist zuerst erschienen auf Aktienwelt360.

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Stefan Naerger besitzt keine der erwähnten Aktien. Aktienwelt360 empfiehlt keine der erwähnten Aktien.

Aktienwelt360 2023

Autor: Stefan Naerger, Investmentanalyst


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Quelle: Aktienwelt360